Pointers & Pointen
Das neue Portal Spiegel Wissen soll offenbar dazu dienen, den Lesern von Spiegel Online schnell Hintergrundinformationen zu liefern. Deshalb ist zum Beispiel in diesem Artikel über Online-Communitys ein Kasten mit den vermeintlich passenden Schlagwörtern verlinkt:
Der Link „Portale“ führt als ersten Suchtreffer einen Wikipedia-Artikel auf: Portale Hypertension.
Aber keine Bange: das soll besser werden.
Das jetzt frei gegebene Spiegel-Archiv fördert solche kleinen Schätze wie den ersten Artikel von Henryk Broder für die Hamburger zu Tag. 1987 schrieb er über Erich Fried:
Sicher, Fried hat einige sehr gute Gedichte und eine Anzahl beachtlicher Epigramme, die er zu Gedichten zerdehnt hat, geschrieben. Aber kein Mensch würde einen Artisten, dem nur jeder 50. oder 100. Salto rückwärts gelingt, für einen großen Künstler halten.
Heute kann man die selbe Frage über Broder stellen. Doch wann gelang der letzte Salto rückwärts eigentlich? Vor 10 Jahren?
Ich frage mich ja schon länger, warum die meiner Ansicht irreführende Werbung der so genannten „Billigfliegern“ so lange toleriert wird. Die Briten werden jetzt tätig – und sie setzen die Daumenschrauben an, wo es richtig wehtut.
Ryanair muss seine Webseite drei Tage lang schließen, weil die Firma Verbraucherschutzrichtlinien verletzt hat. Während dieser Zwangspause wird die Firma ihre Internetpräsenz anpassen.
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Das OFT hatte im vergangenen Jahr 13 Fluggesellschaften, unter ihnen auch Ryanair, aufgefordert, ihre Buchungsseiten so zu ändern, dass die dort beworbenen Preise dem tatsächlichen Endpreis entsprechen. Bis Ende Januar stellten 12 Fluggesellschaften ihre Internetpräsenz dementsprechend um. Nur Ryanair blieb diese Umstellung schuldig und verwies auf „technische Schwierigkeiten“.