Der Verbraucherschutz geht um. Heute habe ich zwei Mails bekommen, dass meine Blogs von der vorgeblichen Verbraucherschutzseite cuge.org erfasst wurden.
Dabei schneide ich nicht mal schlecht ab: ich bekommen einen „cugerank“-Wert von 8,625 Punkten. Das habe ich mir auch verdient: Meine gelieferten Waren und Dienstleistungen bekommen neun von zehn Punkten, in der Kategorie pünkliche Lieferung sind es immerhin acht Punkte. Problem: Ich verkaufe in meinen Blogs weder Waren, noch Dienstleistungen.
Das Schicksal teile ich mit offenbar mit vielen anderen. Ein Blick auf die Seite offenbart, dass die Cuge-Nutzer angeblich so ziemlich jede crawlbare Seite bewertet haben – egal ob dort Waren und Dienstleistungen angeboten werden oder auch nicht. Der Wikimedia Foundation bescheinigt die vermeintliche Verbraucherschutzseite eine durchschnittliche Lieferzeit von einem Tag und sechs Stunden, Stefan Niggemeier braucht eine Stunde länger. Der Deutsche Bundestag bekommt in der Kategorie Einhaltung von Werbeversprechen erstaunlicherweise ganze sechs Punkte – und liegt damit auf einer Stufe mit Lawblogger Udo Vetter.
Weniger nett sind die internationalen Verbraucherschützer zu Robert Basic. Er steht auf der „Liste der von ihren Kunden als betrügerisch eingestuften Websites“:
Glaubt ihr nicht? Ich auch nicht.
Daran ändert auch der werbliche Wikipedia-Eintrag nichts. Eher im Gegenteil.