Huch ist kein Unbekannter (Update)

Tobias Huch macht grade mal wieder Furore, da er zwei Jahre lang völlig uneigennützig gestohlene Telekom-Daten seinem Rechner verwahrt haben will. In der Golem-Meldung kommt dieser schöne Satz vor:

Huch ist kein Unbekannter

Das stimmt. Aber leider wird nur auf den jüngsten PR-Stunt aufmerksam gemacht. Bei Huch und Datzenschutz fällt mir zuerst diese Episode ein.

PS: Tobias Huch war über seine Firma Erodata Anteilseigner von My Channel, die ungesicherten Kreditkartendaten lagen auf seinem Server und er war mit verantwortlich für den Datenverlust und die anschließende Anzeigenwelle.

Der kleine Grenzverkehr

In der guten alten Zeit, als der 17. Juni noch Nationalfeiertag war, habe ich eine Komödie über das innerdeutsche Verhältnis gesehen:

Am Grenzübergang , Chausseestraße begeht Meier einen folgenschweren Fehler, der ihn fortan zu einem Doppelleben nötigt: Statt sich als West-Berliner auf Touristenbesuch in die „Hauptstadt der DDR“ zu begeben, füllt er aus Unkenntnis die Einreisekarte falsch aus. Er tauscht einen Verwandtenbesuch vor und gibt als Besuchsziel seine eigene Ost-Berliner Adresse an. Jetzt wissen die „Organe“, wo er sich aufhält, Meier, der vorgebliche West-Berliner, muß bis nachts zwei Uhr die Hauptstadt verlassen haben, „sonst holen wir Sie“. Meier, der eine Malerbrigade fideler, schaffens- und trinksüchtiger Jungmänner anführt, muß Nacht für Nacht pendeln zwischen den beiden Hälften der Stadt: über die Demarkationslinie und gleich wieder zurück.

Lustiges Filmchen. Sympathisch, nicht denunzierend und nahe an der Realität – bis heute. Wie nahe an der Realität ahnte ich bisher noch gar nicht.