Wenn die soziale Revolution kommt

Irgendwie hat mir bei Facebook bisher die Killer-Applikation gefehlt. Toll, wir können Scrabble spielen. Wow. Super. *gäääähn* Kann man mit diesem ach so mächtigen Werkzeug eigentlich etwas anderes tun? Etwas bewegen? Gar verändern?

Nun – es scheint sich etwas zu tun:

Nach einem Aufruf im Internet-Forum Facebook hatten sich Hunderte der Demonstration der Arbeiter angeschlossen, Dutzende Organisatoren wurden anschließend verhaftet. Doch wenige Tage später war schon der nächste Aufruf da: Am Geburtstag des Präsidenten sollen die Leute zu Hause bleiben oder, wenn sie zur Arbeit müssen, schwarz tragen. „Wenn wir nicht rausgehen, können sie uns auch nicht verhaften“, sagt Ahmad Maher, einer der Initiatoren der Aktion. Ahmad ist 27 Jahre alt und kennt keinen anderen Präsidenten als Mubarak. Bislang war es schwierig für seine Generation, sich politisch zu engagieren. Natürlich gebe es viele, die schon lange eine Rolle bei der Reform des Landes spielen wollten, erzählt Ahmad. „Aber unglücklicherweise hat das Regime mit seinen Unterdrückungsmethoden die Jugendlichen eingeschüchtert. Facebook ist da eine gute Alternative, die Webseite bringt die Menschen zusammen.“

In Deutschland soll es eine StudiVZ-Gruppe immerhin zu einem Kissenschlacht-Flashmob gebracht haben. Allerdings wusste die Presse schon vorher Bescheid – also gilt’s nicht.