Second Life ist doof – statistisch bewiesen

Einen neuen Beitrag in der Tradition Hypes nach dem grundlosen Höhepunkt genauso grundlos niederzumachen, findet sich bei Golem.de

Viele Nutzer sind unzufrieden mit den technischen Möglichkeiten der Online-Welt Second Life. Einer Studie zur Kundenzufriedenheit zufolge finden auch die Angebote von Markenfirmen wenig Anklang. Wie die Hamburger Agentur Komjuniti am Montag bekannt gab, sind 72 Prozent der Befragten enttäuscht von den Firmenaktivitäten in Second Life.

Was soll ich sagen? Jadda-Jadda-Jadda. Endlich mal solides Zahlenmaterial.

Aber dann der Schuss ins Kontor:

Befragt wurden dabei 200 Nutzer.

Tja, doch keine ernsthafte Empirie. Ich glaube, mit etwas Anstrengung kann ich 200 Leute finden, die den kleinen Eisbären Knut totspritzen wollen. Aber mit so einer Null-Meldung wird die Agentur Komjuniti bestimmt viele Pressezitate bekommen. Und das ohne eigene Insel auf Second Life.

PS: Dass die vielen Millionen Second-Life-Besucher nicht dauerhaft dabei sind, sollte jeder von Anfang an gewusst haben, LindenLabs hat kein Geheimnis draus gemacht. Und dass die Geschäftsaktivitäten vieler Firmen in SL enttäuschen, überrascht nur den, der sie vorher hochgejubelt hat.

Dreht mehr Hobbit-Filme

Was braucht Deutschland zum Aufschwung? Ganz einfach: mehr Filme. Genauer: einen eigenen Tolkien-Film. Mittelerde in Mitteleuropa.

Wie ich auf die Idee komme? Nun, die FAZ beschreibt den wunderbaren Aufstieg der IT-Branche in Neuseeland:

Auslöser des Aufschwungs der Branche war der Kinofilm „Der Herr der Ringe“, der in Neuseeland gedreht wurde. Die aufwendige Produktion des Films hat vor allem der Medientechnik einen Schub gegeben. Hauptprofiteur dieser Entwicklung ist die Hauptstadt Wellington, die am Südzipfel der wirtschaftlich dominierenden Nordinsel liegt.

Ob das auch klappt, wenn Heino Ferch den Hobbit spielt?