Ich bin ja bisher kein großer Fan von Netzwertig.com gewesen: Zu viele Buzzwords, meist sind die per Twitter und Rivva als tiefgründige Analyse weitergereichten Artikel in meinen Augen nicht mehr als eine Aneinanderreihung plumper Netz- und Gadget-Begeisterung sowie recherchefreier Besserwisserei.
Das könnte nun anders werden. So schreiben die Netzwertig-Autoren Andreas Göldi und Peter Sennhauser eine an sich legitime Kritik der ideenlosen Verlagsapplikationen fürs iPad. Da das aber schon an zahlreichen anderen Stellen zu lesen war, steigern sich die Autoren zu einer conclusio, die ihres gleichen sucht:
Nein, das iPad ist das genaue Gegenteil einer Zeitung. Etwas pathetisch ausgedrückt: Noch nie in der Menschheitsgeschichte konnte man auf einer so geringen Fläche so einfach auf mehr reichhaltige Inhalte zugreifen wie mit einem iPad. Das ist der künstlichen Verknappung der alten Medienwelt genau entgegengesetzt. Und darum werden nur exzellente Inhalte gewinnen, nicht die Strategien von gestern.
Das ist doch nicht wirklich ernst gemeint, oder? Das kann einfach nicht ernst gemeint sein. Das muss Satire sein. Die Pointe ist sogar fett gedruckt. Ein etwas grober Klotz – zugegeben – aber ich habe gelacht.