Miro: die Revolution muss mobil werden

Miro wurde gerade in der neuen Version 1.2 veröffentlicht. Das Announcement liest sich soweit ganz gut – doch mir fehlt ein wesentliches Feature: die Unterstützung mobiler Geräte.

Obwohl sie oft verkündet wurde: die Internet-TV-Revolution ist noch nicht gekommen. Joost dümpelt vor sich hin, Youtube wird wie wild geklickt – aber Fernseher und PC sind nicht richtig verschmolzen. Das Problem ist: der Fernseher ist nicht das richtige Angriffs-Ziel. In meinen Augen gibt es eine viel interessantere Bastion zu erobern: die Mobil-Player. Da draußen gibt es hunderte Millionen iPods, immer mehr MP3-Player können auch Videos abspielen – sogar mein Handy kann es. Theoretisch – denn praktisch nutze ich die Möglichkeit nicht.

Dabei wäre es so praktisch. Ich höre heute auch keine Audio-Podcasts am PC. Hier werde ich viel zu schnell von neuen Emails, Chat-Fenstern abgelenkt – zudem ist lineares Zuhören so verdammt ineffektiv, wenn ich vor einer Maschine sitze, die auf Interaktion getrimmt ist. 106 Tasten auf einem Standard-Keyboard und ich soll nur zuhören? Forget it. Wo ich Podcasts sehr gerne höre: in der Bahn, im Fitness-Studio, in der Schlange vor der Supermarkt-Kasse. Da, wo ich bisher von enervierendem uninteressanten Gewäsch genervt wurde. Und es ist so einfach: ich stöpsel den Player in den USB-Port und Amarok schaufelt meine Podcasts auf den Speicher.

Das gleiche hätte ich gerne für Video-Podcasts. Und ich will nicht iTunes installieren, um dann festzustellen, dass ich da die Daily Show kaufen könnte, wäre ich US-Amerikaner. Ich möchte ein offenes System, das mir meine liebsten Podcasts ohne Patentansprüche von Apple auf den MP3Medien-Player kopiert.

Die Umsetzung ist natürlich nicht ganz einfach. Zwar gibt es schon einige Podcasts in mobil-tauglichen Formaten – wozu soll aber der Broadcaster die ganze Arbeit machen? Ein RSS-Feed für MP4, ein weiterer für AAC, noch ein anderer in FLV? Und nachher sieht das Ergebnis auf dem Medien-Player doch bescheiden aus, weil es nicht genau auf die richtige Auflösung optimiert wurde – oder die Datei mit 13 statt 12,5 Frames pro Sekunde kodiert wurde. Deshalb sollte der Umwandlungsprozess lieber auf dem PC stattfinden. Mit transcode oder ffmepg ist die Umwandlung auf dem Desktop in das geeignete Medienformat kein Problem – man muss nur ein paar Parameter herausfinden. Die stehen aber nicht in der Anleitung des Players.

Falls ihr die Idee gut findet: hier gehts zum Forumeintrag und hier zum Bugtracker.

Papst verdammt Wetterfrösche

ARD-Korrespondent Gregor Hoppe berichtet von einer Predigt des Papstes:

„Das Innere der Menschen sei von „Halbwahrheiten“ oder „offener Falschheit“ bedroht. „All dies trübt und befleckt unsere Seele, bedroht uns mit der Unfähigkeit zur Wahrheit und zum Guten“, sagte Benedikt weiter.

Der nächste Absatz fängt so an:

Die schlechten Wettervorhersagen haben sich bislang nur zum Teil bewahrheitet: Es ist zwar im Lauf dieses Gründonnerstags fast winterlich kalt geworden, und in ganz Italien regnete es. Über Rom aber hatte der Himmel am Abend aufgeklart,…

Werden die Wetterfrösche nun exkommuniziert?