Wikis sind eine Freude für Spammer

Im Kommentarspam von heute morgen habe ich eine Domain aus meiner weitläufigen Nachbarschaft entdeckt, die des chemischen Instituts der Universität zu Köln. Der Kommentarspammer hat sich nämlich vorher schon als Wikispammer betätigt und seine Werbebotschaften in dem Wiki irgendeines chemischen Fachbereichs hinterlassen. Der Vorteil: ohne Mühe bekommt er so eine URL, die von Spamfiltern als vermeintlich zuverlässig erkannt wird.

Ich war so frei und habe heute morgen eine Bitte auf der Startseite des Wikis hinterlassen, dass die Chemiker den Müll doch bitte aufräumen mögen. Bisher hat es wohl keiner gesehen.

Wer immer ein Wiki öffentlich betreibt sollte tunlichst drauf achten, dass sich genug Leute um die Spamentsorgung kümmern. Oder er soll zumindest den Schreibzugriff wirksam einschränken.

DPA-Popart

Wieder Mal ist mir ein DPA-Bild bei der Netzeitung aufgefallen:

dpa-popart.png

Eine Kollage aus Fotos des Mannes, der sich auf ein Gedächtnisdach geflüchtet hatte. Man müsste Himmel und Hauswand nur in ein wenig kräftigere Farben tauchen, schon hätte man ein Pop-Art-Bild. Natürlich nur im Dienste der Information.

Those were the days

Rummies catchphrases

Das politische Vermächtnis von Donald Rumsfeld: ist es der Irak-Krieg? Nein, es sind die „catchphrases“, denkwürdige oder gedankenlose Worte aus seinem Mund. Eine Sammlung gibt es bei Wikiquote.

Potzblotz – jetzt auch noch Hotsplots

Fon ist noch weit von der Rentabilität entfernt, da treten immer mehr Anbieter mit ähnlichen Modellen aufs Parkett: heute habe ich ein Angebot mit dem niedlichen-kuriosen Namen Hotsplots entdeckt. Der Anbieter will sich auf gewerbliche Kunden konzentrieren und hat nach eigenen Angaben 100 Hotspots online. An dieser Kundschaft hatte sich der Anbeiter Sofanet schon versucht – jedoch ohne Erfolg. Sofanet will sich deshalb jetzt mehr auf Privatkunden konzentrieren.

Wir sind nicht so

Es ist altbekannt: keine Lobbygruppe sieht sich als Lobbygruppe. Zumindest sind sie fundamental anders als die Lobbyisten, die ja nur die Interessen ihrer Mitglieder auf unfaire Weise durchsetzen wollten.

Damit kann man leben. Dass jetzt aber nicht mal mehr die Unternehmen Unternehmen sein wollen, sondern „Projekte“, „Communities“ oder „Plattformen“, nervt dann doch etwas.

Vielleicht sollte ich mitschwimmen. Journalisten sind nicht gut angesehen, also nenne ich mich nur noch „Autor“. Oder „Facharbeiter“.

Nicht die Wikipedianer ärgern

Die Süddeutsche Zeitung hat siebzehn relativ belanglose Fälschungen in der Wikipedia untergebracht und dokumentiert wie schnell sie entfernt wurden.

In meinen Augen sind solche Tests eher albern, sie waren vielleicht vor zwei Jahren gerechtfertigt. Wer sich heute mit der Wikipedia beschäftigt hat, weiß ohnehin was bei solchen Tests herauskommt. Und wer sich in einem Fachgebiet auskennt, findet genug Fehler ohne sie selbst einzuschmuggeln.

Die Wikipedianer reagierten übrigens nicht amüsiert und sperrten die für die Fälschungen verwendete IP erst für einen, dann für drei Monate.

Zweitmonitor

Meine Grafikkarte hat zwei Digitalausgänge. Nachdem ich vor einigen Monaten meinen altgedienten und zuletzt unheilbar farbstichigen 19-Zoll CRT-Monitor ausgemustert habe, betreibe ich derzeit nur noch einen TFT-Monitor: einen Belinea 106020 mit der Auflösung von 1280*1024.

Nun würde ich ihm ganz gerne wieder einen zweiten Monitor zur Seite stellen. Eigentlich soll der Belinea an der Seite stehen und Platz für einen neuen Hauptmonitor machen.

Die Haupt-Kriterien:

  • 20 oder 21 Zoll
  • DVI- und Analog-Eingang
  • eine Auflösung von 1600*1200 oder vergleichbar
  • Pivot-Funktion
  • Garantieleistungen über 3 Jahre

In Frage kommt derzeit ein Samsung 215 TW. Positiv fällt mir die gute Einstellbarkeit des Displays auf, auch die Testberichte sind durchweg gut. In einem der letzten Monitor-Tests der c’t war ein verwandtes Modell durch gute Leistungen aufgefallen, hatte aber eine etwas angestaubte Panel-Technologie. Der 215 TW hat ein Super-PVA-Panel – ich muss mal nachlesen, was daran besser ist. Auch die vielfältigen Anschlüsse und die HDCP-Fähigkeit sind interessant, da ich das Display so auch mal an andere Geräte anschließen kann.

Misstrauisch bin ich noch wegen des Formats. Brauche ich wirklich ein Wide-Display oder verschenke ich so nur kostbare Schreibtisch-Zentimeter? Wenn ich den Monitor vertikalen Modus betreibe habe ich dann horizontal nur 1050 Pixel zur Verfügung – dabei kommen mir heute bereits die 1200 Pixel des Belinea schon etwas knapp vor. Dieses Problem hätte ich bei dem Syncmaster 214T nicht – allerdings ist der deutlich teurer, hat weniger Anschlüsse und in einem Testbericht wird auf eine angeblich fehlende Höhenverstellung verwiesen. Das wäre für mich ein K.O.-Kriterium.