Kündigungsgrund StudiVZ?

Im jetzt.de-Weblog gibt es einen schönen Beitrag zum Thema Meine Gläserne Generation. Darin wird erzählt, wie offenherzig sich die Leute in sozialen Netzwerken geben, wie unsicher die persönlichen Daten da doch so sind und wie man aus PR-Sprechblasen ein wenig Luft ablässt.

Ein Satz am Ende macht mich jedoch stutzig:

Oder – und diese Fälle häufen sich – der Arbeitgeber, der sich aufgrund einiger privater Details im Netz zur sofortigen Kündigung entschließt.

Kommt das wirklich immer öfter vor? Ich habe von keinem solchen Fall gehört. Ja, es gibt wegen diversen Aktivitäten im Internet durchaus öfters mal berufliche Probleme – aber eine Kündigung eines Angestellten wegen privater Details aus einem sozialen Netzwerk wie StudiVZ? Das habe ich noch nicht gehört. Und solche Fälle müssten aktenkundig werden, die oft kolportierte Aussortierung von Bewerbern per Google hingegen kaum.

via.

PS: einen anderen lesenwerten Beitrag zum Thema Netzwerken findet ihr hier.

Wikis sind eine Freude für Spammer

Im Kommentarspam von heute morgen habe ich eine Domain aus meiner weitläufigen Nachbarschaft entdeckt, die des chemischen Instituts der Universität zu Köln. Der Kommentarspammer hat sich nämlich vorher schon als Wikispammer betätigt und seine Werbebotschaften in dem Wiki irgendeines chemischen Fachbereichs hinterlassen. Der Vorteil: ohne Mühe bekommt er so eine URL, die von Spamfiltern als vermeintlich zuverlässig erkannt wird.

Ich war so frei und habe heute morgen eine Bitte auf der Startseite des Wikis hinterlassen, dass die Chemiker den Müll doch bitte aufräumen mögen. Bisher hat es wohl keiner gesehen.

Wer immer ein Wiki öffentlich betreibt sollte tunlichst drauf achten, dass sich genug Leute um die Spamentsorgung kümmern. Oder er soll zumindest den Schreibzugriff wirksam einschränken.

DPA-Popart

Wieder Mal ist mir ein DPA-Bild bei der Netzeitung aufgefallen:

dpa-popart.png

Eine Kollage aus Fotos des Mannes, der sich auf ein Gedächtnisdach geflüchtet hatte. Man müsste Himmel und Hauswand nur in ein wenig kräftigere Farben tauchen, schon hätte man ein Pop-Art-Bild. Natürlich nur im Dienste der Information.

Those were the days

Rummies catchphrases

Das politische Vermächtnis von Donald Rumsfeld: ist es der Irak-Krieg? Nein, es sind die „catchphrases“, denkwürdige oder gedankenlose Worte aus seinem Mund. Eine Sammlung gibt es bei Wikiquote.

Potzblotz – jetzt auch noch Hotsplots

Fon ist noch weit von der Rentabilität entfernt, da treten immer mehr Anbieter mit ähnlichen Modellen aufs Parkett: heute habe ich ein Angebot mit dem niedlichen-kuriosen Namen Hotsplots entdeckt. Der Anbieter will sich auf gewerbliche Kunden konzentrieren und hat nach eigenen Angaben 100 Hotspots online. An dieser Kundschaft hatte sich der Anbeiter Sofanet schon versucht – jedoch ohne Erfolg. Sofanet will sich deshalb jetzt mehr auf Privatkunden konzentrieren.

Wir sind nicht so

Es ist altbekannt: keine Lobbygruppe sieht sich als Lobbygruppe. Zumindest sind sie fundamental anders als die Lobbyisten, die ja nur die Interessen ihrer Mitglieder auf unfaire Weise durchsetzen wollten.

Damit kann man leben. Dass jetzt aber nicht mal mehr die Unternehmen Unternehmen sein wollen, sondern „Projekte“, „Communities“ oder „Plattformen“, nervt dann doch etwas.

Vielleicht sollte ich mitschwimmen. Journalisten sind nicht gut angesehen, also nenne ich mich nur noch „Autor“. Oder „Facharbeiter“.

Nicht die Wikipedianer ärgern

Die Süddeutsche Zeitung hat siebzehn relativ belanglose Fälschungen in der Wikipedia untergebracht und dokumentiert wie schnell sie entfernt wurden.

In meinen Augen sind solche Tests eher albern, sie waren vielleicht vor zwei Jahren gerechtfertigt. Wer sich heute mit der Wikipedia beschäftigt hat, weiß ohnehin was bei solchen Tests herauskommt. Und wer sich in einem Fachgebiet auskennt, findet genug Fehler ohne sie selbst einzuschmuggeln.

Die Wikipedianer reagierten übrigens nicht amüsiert und sperrten die für die Fälschungen verwendete IP erst für einen, dann für drei Monate.