Da lacht das Netz und die CDU wundert sich. Grade noch hat der CDU-Abgeordnete Siegfried Kauder über Urheberrechtsverletzungen gelästert und wollte Download-Sündern den Daten-Hahn abdrehen, da wurde er auch schon als Urheberrechts-Verletzer entlarvt und bloßgestellt.
Wir dürfen in den nächsten Wochen und Monaten noch Hunderte ähnlicher Entlarvungen erwarten, denn es geht einfacher als je zuvor. Man geht einfach auf die Webseite der Zielperson, lädt ein paar verdächtige Bilder herunter und geht anschließend in die Bildersuche von Google. Dort gibt es jetzt nämlich seit kurzem eine neue Funktion. Statt Bilder nach Titeln und anderen Kriterien zu suchen, kann man Bilder hochladen, sie identifizieren lassen und andere Fundstellen des gleichen Fotos anzeigen.
Da die wenigsten Politiker ihren Homepage-Erstellungsprozess mit Argusaugen und moralischem Kompass überwachen, wird man oft fündig werden. Aber Vorsicht: natürlich können Bilder ordentlich lizensiert worden sein ohne dass dies sichtbar ist. Und viel zu oft stellen Menschen Bilder bei Flickr ein, an denen sie keine Rechte haben. Eine Fundstelle allein reicht also nicht aus, um einen Urheberrechtsverstoß festzustellen.
Viel Spaß damit — was auch immer ihr damit beweisen oder prokrastinieren wollt.