In einem Artikel des Freitag habe ich ein neues Wort gelernt: der Medienbürger.
Nicht der Bürger in Uniform, nicht die Gemeinschaft des Volkes, von der sämtliche Staatsgewalt abgeleitet ist – nein: der Medienbürger. Der Medienbürger liest Zeitung – viel zu oft die BILD. Er schaut fernsehen. Auch viel zu oft. Und er hört offenbar mit Vorliebe die besten Hits der 80er, der 90er und von heute. Wir lieben den Medienbürger. Er ist unser Abbild und unsere Knetmasse.
Übrigens: der Medienbürger ist nicht auf den Kopf gefallen. Deshalb muss er sich das Hirn langsam durch Augen und Ohren aussaugen lassen. Manchmal auch die Seele.
Schön, dass wir ihn haben.