Sollte man wirklich die peinlichen Details seines Privatlebens in einem Blog ausleben?
Udo Vetter schreibt in seinem Lawblog über den Alltag des Juristenlebens, weist auf interessante Geschichten hin, alles ist gekonnt und witzig geschrieben. Mittlerweile ist das Blog so bekannt, dass er sogar Gastbeiträge veröffentlichen kann und ein Karrikaturist Zeichnungen beisteuert. Angereichert wird das Ganze durch Bemerkungen aus dem Coffee Shop, Erfahrungen als Kunden und ein paar Notizen aus dem Fitnessstudio – und über seine Ausflüge mit der Nichte. So weit. So gut.
Jedoch schweift der bloggende Rechtsanwalt ins sehr Private ab. In seinem Fitnesstudio ist eine Person, die er seit Monaten gerne ansprechen würde – und er schreibt in seinem Blog darüber. Ein interessanter Einblick – sicherlich: Jemand, der von Berufs wegen sehr eloquent ist, hat einen Kloß im Hals, wenn es um persönliche Gefühle geht.
Doch wie sollte das auf die Person wirken, die davon nichts weiß? Wenn sich die Story irgendwann im Fitnesstudio herumspricht?