Fon hat jetzt einige Monate lang kostenlos Router in Deutschland verteilt und freut sich über die hohen Absatzzahlen. Das Geschäft lief bisher eher auf Vertrauensbasis: man ließ sich einen Router schicken und Fon vertraute darauf, dass man ihn auch tatsächlich einschaltete und den eigenen Breitband-Anschluss für Foneros zur Verfügung stellte. Auf einem Workshop in Köln hatte ich mich Ende 2006 mit einem Fon-Vertreter unterhalten. In Punkto Verfügbarkeit war man zu dem Zeitpunkt noch unentschlossen. Natürlich fände man es nicht gut, wenn die Foneros ihre Router einfach nur in eine Ecke stellten und nicht anschlössen. Sanktioniert wurde das Verhalten aber nicht, man ermutigte die Empfänger lediglich die Hardware an jemanden weiterzugeben, der sie dann tatsächlich einsetze.
Damit ist es nun vorbei. Wer seinen Fon-Router 30 Tage nicht anschließt, soll auch nicht mehr auf anderen Fon-Routern kostenlos surfen dürfen. Das teilt FON so nebenbei in einem Blog-Posting unter dem Titel Registrierung der „La Fonera“ mit. Auch Software-Spielereien werden nicht mehr toleriert.
Demnächst könnte es beispielsweise auch sein, dass ein Prüfsummenspiel oder eine andere Spielerei von uns, derartige Manipulationsversuche aufdecken wird. Eure weltweiten Roaming-Fähigkeiten stehen dann zur Disposition. Das Gleiche gilt auch, wenn die „La Fonera“ länger als 30 Tage offline gehen sollte. Daher unsere Bitte, im Interesse der FON:community: Router baldmöglichst registrieren und in Fensternähe aufstellen.
Noch eine spannende Entwicklung. Die eher sendeschwachen Foneras werden jetzt mit zusätzlichen Antennen ausgestattet, die die Reichweite wesentlich erhöhen sollen. In den Genuss der Aufrüstung kommen aber nur Foneras, die tatsächlich Umsatz bringen.