Mit der Verbreitung des Focus vor langer, langer Zeit, etablierten sich in deutschen Zeitungen auch immer mehr Infokästen. Ein einzelner Aspekt eines Artikels, Empfehlungen oder Adressen werden aus dem normalen Artikel ausgegliedert und in eine separate Box gepackt.
Online sind diese Kästen nicht immer verbreitet – manche Zeitungen vergessen in der Online-Ausgabe die Info-Kästen aus dem Print oder integrieren sie als separate Seite. Manche haben auch das Prinzip des Infokasten in ihr Online-Layout integriert.
In diesem Artikel des geschätzten Kollegen Konrad Lischka habe ich die neue Variante bei SpOn entdeckt: Die Infokästen werden mitten in den Artikel integriert. Die Kästen sind farblich abgesetzt und die Schrift ist etwas kleiner als im normalen Artikeltext. Der Clou: Es sind offenbar immer mehrere dieser Infotexte nebeneinander integriert, per Mausklick kann der Leser die Infoboxen aufklappen.
Ein interessantes Format: wer erweiterte Informationen haben will, bekommt sie schnell geliefert – der Rest kann einfach drüber hinweg lesen. Interessant finde ich die Frage ob sich ein Klick auf einen solchen Kasten auch in den IVW-Statistiken auswirken wird. Denn wer in der zweiten Infobox das „Pingpongspiel“ der Rechtsanwaltskammer nachvollziehen will, muss ganze 14 Mal klicken – und bekommt jeweils nur eine Handvoll Wörter geliefert.
Aber immerhin bekommt der Leser so einen unmittelbaren Eindruck des Pingpongspiels.
PS: Die einzelnen Punkte können sogar horizontal angeordnet werden.