Grammatikalisch gesehen mag es den Superlativ „dämlichst“ geben – in der Realität kann man ihn jedoch nicht anwenden. Denn egal wie dämlich jemand sein mag, er wird immer jemanden anziehen, der sich noch etwas dämlicher äußert.
Ein Beispiel: Glenn Beck, der abgefeimte und selbstverliebte Demagoge — oder morderner: media personality — hat seiner Enttäuschung über den nicht-islamistischen Hintergrund des Attentäters von Oslo mit einem dämlichen, menschenverachtenden, zehennägelaufrollenden Kommentar Luft gemacht. Er verglich die Opfer kurzerhand mit der Hitlerjugend.
There was a shooting at a political camp, which sounds a little like, you know, the Hitler Youth or whatever. I mean, who does a camp for kids that’s all about politics? Disturbing.
Wie absurd und himmelschreiend dämlich das ist, kann man erst goutieren, wenn man weiß, dass Beck selbst mit seinen Freunden von der Tea Party Sommercamps für Achtjährige veranstaltet, in dem die politischen Standpunkte dieser Gruppe vermittelt werden.
Aber dennoch ist es nicht der größte Auswuchs an Dämlichkeit. Denn unter einem Artikel zum Thema äußerte ein vermeintlicher Beck-Kritiker dieses:
Beck is sub-human… the fact that anyone listens to this man is beyond me… I am disgusted by my neighbours to the south right now…
(Ich muss hoffentlich nicht betonen, wie dämlich es ist, Glenn Beck gerade im Hinblick auf einen Nazi-Vergleich als „Untermensch“ zu bezeichnen…)