Keine Musik, nur Porno

Der EFF freut sich über einen gewonnenen Fall gegen die Musikindustrie. Ein Gericht fand die Beklagten nicht schuldig, obwohl es unstreitig war, dass sie Kazaa installierten und darüber tatsächlich urheberrechtlich geschützte Musik abrufbar war.

Bemerkenswert finde ich die Verteidigung der Beklagten, die aus dem Urteil hervorgeht.

Q: [Y]ou would agree with me that when KaZaA ran on your computer, you were automatically sharing your KaZaA files with anyone who wanted to download them?

[Howell]: Yes.

Q: And this includes any songs that you copied from your own CDs on to your computer that were placed in your KaZaA folder?

[Howell]: No. That should not have ever happened. […] because it should have only been sharing the shared folder
and in the shared folder was pornography and free to the public software, e-books.

Q: And why didn’t you place your music in your shared folder?

[Howell]: Because that’s not where it belongs. It belongs in my music folder.

Andere hätten wohl die Strafe bezahlt, statt zuzugeben, eine Porno-Ordner auf der Festplatte zu haben.

Facebook Deutschland? Wo denn?

Die Kunde hat jetzt wohl jeder vernommen: Facebook hat den Deutschland-Start verpatzt. Doch Moment mal – gibt es Facebook Deutschland überhaupt? Machen wir mal den Praxis-Test und melden uns als deutscher User bei Facebook an.

Hier zum Beispiel soll man seine Schule, Universität und Firma eingeben. Wer die „Universität Köln“ eingeben will, bekommt stur die Universität Klagenfurt vorgeschlagen. Deutsche Universitäten sind in dem Formular schlichtweg nicht vorhanden.

Lustiger wird es bei Schritt Nummer drei: die Eingabe des Wohnorts:

Hier steht wenigstens drunter, dass die Vervollständigung in Deutschland nicht klappen wird. Also klicken wir mal den Link und suchen uns aus einer wirklich langen Länder-Liste „Germany“ heraus. Und was passiert dann?

Ja, dann passiert gar nichts mehr. Das Eingabefeld für die Stadt verschwindet – und ohne Stadt kein Netzwerk. Da hilft kein Klicken und kein Zagen, nur mit „Überspringen“ kann man die Anmeldung vollenden.

Da wundern schlechte Klick-Zahlen nun wirklich wenig.

Embed as embed can

Embedded Reporter als alleinige Informationsquelle im Irakkrieg waren ein Fehler – das ist weitgehend Konsens. Wie sieht es mit eingebetteten Videos in der normalen Berichterstattung aus? Usability: OK. Nutzwert: meist nicht vorhanden. Rechtliches Risiko: so la la.

SpOn hat jetzt neben YouTube auch Google-Maps als zusätzliche integrierte Informationsquelle entdeckt. Im neuen Artikel ist eine Karte integriert mit dem genauen Standort des Hauses, in dem eine halbe Familie eingekerkert war.

Genau das Richtige für einen Ausflug am ersten Mai.

PS: Gleiche Idee auch bei Focus Online.