Video ist YouTube ist Video

Die Netzeitung gefällt sich darin aus einem Sketch in Saturday Night Life eine eigene Meldung zu machen. Einen besonderen Grund dafür scheint es nicht zu geben: keine Zuschauerrekorde, in der Meldung sind auch keine wütenden Proteste erwähnt. Aber einen Grund gibt es doch – am Ende des Teasers steht: „Mit Video“.

Und tatsächlich: unvermeidlich prangt unter dem Artikel das YouTube-Video. Nunja. Das Startbild ist noch da. Der Rest nicht mehr:

Youtube ohne Palin

Das ist nun wirklich keine Überaschung, wenn man die bei der Netzeitung verlinkte SNL-Seite ansieht. NBC hat nämlich seinen eigenen Video-Player mit eigener Embed-Funktion und besserer Qualität. Und da man die eigene Plattform lieber mag, lässt NBC eigenes Material auf YouTube regelmäßig löschen.

Aber „Mit Video“ heißt nun mal „YouTube“ – da kann man nichts machen.

YouTube – ein Furz für die Sponsoren

Eben bin ich über eine Google-Anzeige auf den Youtube-Channel „Siemens Answers“ gestoßen. Ein voller Erfolg, wenn man die Medaille links als Maßstab nimmt:

Die Abrufzahlen sind jedoch lächerlich: Das meistgesehene Video wurde grade mal 286 Mal abgerufen. Auch bei den anderen „Sponsoren“ sieht es nicht besser aus: Allesamt haben weniger Abonnenten als für die Marketing-Abteilungen der Firmen arbeiten.

Was die YouTube-Nutzer lieber sehen wollen, erfahren die Siemensianer übrigens direkt im Anschluss an ihren ideenlosen und langweiligen Hochglanz-Werbefilm:

Big farting. Könnte es symbolträchtiger sein?

Für YouTube sterben

Tagesschau.de berichtet über einen Angestellten einer Fast-Food-Kette, der einen bewaffneten Räuber mit einer Tasse voll Kleingeld in die Flucht schlug.

Was bewog den Angestellten nun, sein Leben für die Tageseinnahmen zu riskieren? Die Antwort gab Hoffmann der Zeitung „The Record“: „Ich wollte gut aussehen, falls das Überwachungsvideo auf YouTube auftauchen sollte.“ Die Furcht, auf der beliebten Heimvideo-Internetseite als Feigling zu erscheinen, war größer als die Angst vor dem Verbrecher. Zum Glück überlebten der Held und seine treue Tasse den Vorfall ohne größere Blessuren Zwar konnte der Räuber mit 290 Dollar ca. 200 Euro fliehen, Hoffman gelang es aber immerhin, ihm vorher noch seine Baseballmütze zu entreißen und ein paar blaue Flecken zu verpassen.