Onlinedurchsuchung durchdringt die Medien

Ich bin ja in letzter Zeit positiv überrascht vom WDR2-Morgenmagazin. Obwohl die Sendung sich zweifellos an die breite Masse richtet, lässt es sich die Redaktion nicht nehmen, kompetent über Digitalkrams zu berichten. So wurde beispielsweise das Jugendschutz-Handy als Alibi-Veranstaltung bezeichnet, die Redakteure steuern auch zu China-Hackern, Onlinedurchsuchung und Co ihr Scherflein bei.

Heute morgen gab es sogar einen kleinen Sketch zur Onlinedurchsuchung. Anruf beim Finanzamt: Der Anrufer erkundigt sich, ob das Finanzamt ihm eine Mail geschickt habe. Der Finanzbeamte lässt sich die Mail weiterleiten, öffnet sie – und bekommt vom Bundestrojaner die Festplatte gelöscht.

Sicher ist das ein Flachwitz, aber mir gefiel er. Leider gibts den Sketch nicht zum Download – ob er wiederholt wird, konnte mir die Hörerredaktion leider auch nicht verraten.

Ach ja: Bei Markus gibts noch einige Links zur Bundestrojaner-Berichterstattung.

PS: Einen ähnlichen Witz als Cartoon gibt es hier.

Unschöne Parallelen

Bei Google Video findet sich eine erschütternde WDR-Reportage, die der These nachgeht, dass sich bei den Krawallen zum G8-Gipfel in Genua 2001 Politik und Polizei gezielt den Schwarzen Block schützten und koordinierten, während friedliche Demonstranten und Journalisten grundlos zusammengeknüppelt, Beweise gefälscht und Menschen schließlich sogar gefoltert wurden.

(via)

Live im Internet

Eben auf WDR 2:

„Das Spiel übertragen wir live im Internet, im Digitalradio und auf unseren Mittelwellefrequenzen.“

Seit wann das denn? Darf der WDR jetzt einfach weltweit Spielberichte versenden? Und seit wann rangieren Interent und Digitalradio vor der guten alten Mittelwelle (die das Recht auf Rausch für jeden vorbildlich erfüllt).

Indien in Köln

Das Kölner Lokalprogramm berichtet über den NRW-Start eines indischen Musicals? Wie stellt man sicher, dass das nichtssagende Interview in Köln und nicht in Bangalore aufgenommen worden ist?

Richtig…

Indien in Köln