Chris von Fixmbr versucht mich grade mit Kübelchen voller Dreck zu bewerfen. Dabei ist er aber nicht so erfolgreich wie man von einem geübten Google-Benutzer zu erwarten wäre. Denn ich schreibe zum Beispiel nicht nur für Focus Online, sondern auch für die Frankfurter Rundschau. Dort arbeitet Monika Porrmann, Macherin des IMHO genialen Projekts Nach 100 Jahren. Und die ist – wie jetzt rauskam – ebenfalls Preisträgerin.
Aber das ist nur der Anfang: So habe ich seit der ersten Verleihung mehrmals über den Grimme Online Awards berichtet. Und ich arbeite für viele Medien, die schon mit dem Preisen bedacht oder dafür nominiert wurden. So zum Beispiel Telepolis und die Süddeutsche Zeitung, ebenso für Zeit.de und das Handelsblatt. Auch mit den Wikipedia-Machern arbeite ich oft, saß zum Beispiel mit einem auf dem Re-Publica-Podium. Stefan Niggemeier hat dieses Blog mehrfach visitstark verlinkt.
Das kann man nun als Ausgangspunkt einer Verschwörungstheorie nehmen oder die Erklärung akzeptieren: Ich bin freier Journalist und schreibe viel zu IT und Internetkultur. Außerdem blogge ich seit fast vier Jahren. Mit Grimme habe ich nichts weiter zu tun – niemand fragt mich, wer Preise bekommen soll, ich mache keine PR für Grimme noch für Mario Sixtus.
Das mit der Anonymität muss ich tatsächlich noch lernen. Ich muss aufhören in diesen Diskussionen meinen vollen Namen zu nennen oder meine URL zu setzen oder explizit auf Verbindungen mit Beteiligten hinzuweisen – man fliegt viel zu leicht auf. Normalerweise praktiziere ich Datensparsamkeit. Privat kommentiere ich normalerweise unter meinem Vornamen und ist keine Mailadresse erforderlich, dann verzichte ich sogar auf die. Wenn sie aber notwendig ist, gebe ich eine korrekte Mailadresse an. Bei den Grimme-Diskussionen habe ich aber immer klar gemacht, wer ich bin.
Tatsächlich ist mein Verhältnis zu Fixmbr gestört. Allerdings nicht wegen Grimme, sondern einigen Vorfällen vorher. Das äußert sich dann durchaus darin, dass ich den Pingback einer meiner Meinung nach schlechten Kopie eines meiner Blogbeiträge lösche. Oder dass ich in Blogs anderer Leute meine Meinung sage – und das in einer Form, die ich jedem ins Gesicht sagen kann.