Wie deutsch können Terroristen sein?

Während die ganze Welt über die neue RAF-Doku berichtet, scheinen Journalisten Schwierigkeiten zu haben, dass Terroristen heute tatsächlich deutsch sein können.

So heißt es bei tagesschau.de:

Zwei der Männer haben nach Angaben der Bundesanwaltschaft deutsche Pässe, der Dritte sei ausländischer Herkunft.

Wohlgemerkt: die zwei Täter sind keine Deutschen, sie haben lediglich deutsche Pässe. Was bedeutet das? Offenbar sind die Pässe nicht falsch, also muss es sich wohl um Deutsche mit Migrationshintergrund handeln, die man politisch korrekt identifizieren will.

Doch falsch gemutmaßt: Nach einer Meldung von Spiegel Online sind die beiden Täter identifiziert als „Daniel S. aus dem Saarland und Fritz G. aus Neu-Ulm in Bayern“.

Technisches Missverständnis

Laut Netzeitung sagt die bayerische Justizministerin Beate Merk folgendes:

In der Auseinandersetzung um die Pläne von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) werde zum Teil «ideologisch verbrämt» diskutiert, kritisierte Merk am Samstagmorgen im Deutschlandfunk. Dabei würden «ganz bewusst Ängste geweckt» und «Horrorszenarien» über flächendeckende Untersuchungen verbreitet. Diese seien in Wirklichkeit jedoch technisch gar nicht möglich.

Das ist ein Missverständnis. Phisher und Virenprogrammierer zeigen, dass das Anzapfen von Hunderttausenden Rechnern kein großes Problem ist. Entsprechende Software ist sogar käuflich erhältlich – wenn man mit Kriminellen ins Geschäfte macht. Die Kritik an der Onlinedurchsuchung gründet sich unter anderem darauf, dass eben der gezielte Einsatz bei Terroristen, Mördern und Kinderschändern (war nicht zunächst nur von internationalem Terrorismus die Rede?) technisch zwar nicht unmöglich, aber in den meisten Fällen unrealistisch ist.

PS: Das Interview ist jetzt online. Das Zitat in lang:

Die Technik allein ist sehr kompliziert, sodass wir nicht sagen können, das wird sehr oft angewandt, sondern das wird nur bei schwersten Delikten, also bei Mord, bei Terror bzw. was ich immer wieder sage, auch im Fall von Kinderpornografie ganz massiv ist. In solchen Fällen wird man mit Online-Durchsuchungen arbeiten und nicht in anderen Fällen. Wir müssen wegkommen von diesen Gespensterdebatten, von diesen Horrorszenarien, dass eine flächendeckende Durchsuchung gemacht würde, geplant wäre oder überhaupt technisch möglich wäre.

Heise-Foren-Fantasy

„Kaffee Bitte“, sagte der Terrorist höflich zu der Mitarbeiterin im Internet-Kaffee.

„Möchten Sie Zucker?“ fragt die Bedienung.

„Nein, danke. Heute pur-schwarz“, erwidert er.

Dann suchte er sich über die Gelben Seiten die Adresse des nächsten
Heimwerkermarktes…

…nahm ein Bissen des beiligenden Plätzchens und nippte an dem tiefschwarzen Kaffee. – Schlagartig zuckte er zusammen, aber er freute sich. Hatte er etwa das gefunden was er suchte?

Kunstdünger las er interessiert. Preisgesenkt.

„Rufen Sie mir bitte ein Taxi“ sagt er zu der Bedienung. „Gerne“ erwiderte diese und wählte die Nummer eines etablierten Taxiunternehmens.

Er zog ein Bündel Banknoten aus der Tasche. Die Bedienung war nett. Er konnte ihr ein großzügiges Trinkgeld geben. Um die Finanzierung musste er sich keine Sorgen machen. Das Geld wurde in kleinen Mengen aus dem angrenzenden Frankreich ins Land gebracht.