Erst morgen ist der Welttag des geistigen Eigentums, heute ist der Welttag der Malaria.
Güterabwägung: TV und Folter.
Stefan amüsiert sich über die Korrektur, mir hingegen ist der Inhalt dieses Guardian-Artikels über den Einfluss der Serie 24 mehr aufgestoßen:
Sands writes: „She believed the series contributed to an environment in which those at Guantánamo were encouraged to see themselves as being on the frontline – and to go further than they otherwise might.“
The US military criticised the award-winning series last year, saying it encouraged soldiers to see torture as a justifiable weapon against terror suspects.
Da sag ich nur „WTF?“ Ein – zugegeben: gut gemachter – Nachfolger des A-Teams macht ganz normale Menschen zu verblödeten Folterern? In dem Fall müssen wir leider alle Fernseher vernichten. Die Güterabwägung lässt nichts anderes zu.
Ich kann nicht wegsehen!
Tolles Gadget oder ein Horror-Trip? Brother hat einen Netzhaut-Beamer vorgestellt, der das Bild direkt auf die Netzhaut projiziert. Besonders lustig ist dieser Absatz:
Zu der Gefahrenklasse des Lasers äußert sich Brother nicht. Die Gefahr für das Auge besteht wie bei allen Projektionen mit Laserlicht auch bei Retinal Displays vor allem darin, dass der Scanner blockiert wird und der Laserstrahl länger als vorgesehen auf eine Stelle der Netzhaut brennt.
Terror-Plot 47A: dem US-Präsidenten wird eine PowerPoint-Folie ins Auge tätowiert. Er verfällt in kurzer Zeit dem Wahnsinn und befiehlt den Krieg mit China. Kann Bruce Willis die Welt wieder mal retten?
Hochachtungsvoll auf Anordnung
Post von einem deutschen Amtsgericht:
Sehr geehrter Empfänger dieses Schreibens!
In der oben genannten Sache wird […] übersandt.
Es wird um Zahlung der Kosten in Höhe von
10,00 Euro
gebeten.
[….]
Zahlungsfrist: 1 Monat!
Hochachtungsvoll
Auf Anordnung[Unterschrift]Justizamtsinspektor
Zu entspannt
Zitat des Abends:
Ich war so entspannt, dass es mir schon unheimlich wurde.
Asyl für Dilbert-Freunde
Findet ihr die neue Dilbert-Seite auch so schrecklich? Am Sonntag musste man tatsächlich drei Mal klicken, bis man den gesamten Comic-Strip zu sehen bekam. Und heute morgen kam der aktuelle Comic mit Stunden Verspätung – dafür gleich drei Mal hintereinander. Man könnte meinen, die Seite ist nach Elbonien outgesourct worden.
Aber keine Bange: hier ist noch die alte Dilbert-Seite. Ganz ohne Flash, Mashups und Web 2.0-Schnickschnack. Und in Schwarz-Weiß. Welche Seite würde wohl Dilbert anklicken?
Geolokalisiert
Immer mal wieder kommt ein Visionär und will Nachrichten geolokalisieren. So kann man angeblich sofort sehen, was um die Ecke passiert ist.
Problem: die Datenquellen taugen meist nicht. Zum Beispiel hier: AFP publiziert etwas über eine Webseite der Cornell University in Ithaka, New York – und der Google-Maps-Ausschnitt zeigt als Ort die AFP-Zentrale in Paris an.
Nach Kommentarschluss
Es haben sich ja schon viele Blogger über die Artikel in der Süddeutschen über ihr Lieblingshobby echauffiert. Hier eine kleine Verschwörungstheorie:
Abends und am Wochenende kann man auf sueddeutsche.de nicht kommentieren. Unter den Artikeln steht dieser Hinweis:
Wir wollen die Qualität der Nutzerdiskussionen stärker moderieren. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir die Kommentare ab 19 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages einfrieren. In dieser Zeit können keine Kommentare geschrieben werden. Dieser „Freeze“ gilt auch für Wochenenden (Freitag 19 Uhr bis Montag 8 Uhr) und für Feiertage.
So weit, so gut. Aber wann werden die Artikel publiziert, die Blogger und meinungsstarke Kommentatoren besonders interessieren?
Friendsfeed nicht nur für Friends
Eine Peinlichkeit der Extraklasse: Nach Angaben der Piratebay-Verantwortlichen ha Warner Brothers den Chef-Ermittler gegen die Torrent-Seite engagiert.
Und wie ist es herausgekommen? Über den Facebook Mini-Feed.
Kuckucks-Statistik
Kuckuckskinder sind ein hochaktuelles Thema.
Jedes fünfte bis zehnte Neugeborene in Deutschland soll ein Kuckuckskind sein, besagen Schätzungen, das wären 25.000 bis 40.000 jedes Jahr.
Wow, das ist viel.
Eine offizielle Statistik gibt es nicht. Eine in der „Ärztezeitung“ 2005 veröffentlichte britische Studie hat eine Kuckuckskinder-Rate von 3,7 Prozent in Europa ausgemacht.
Oder in anderen Worten: jedes siebenundzwanzigste Kind.