Abmahnung unter Kollegen?

Mit den Namen der Konkurrenten zu werben, ist schon unter normalen Umständen recht riskant. Wenn die Konkurrenten beide Rechtsanwälte sind, könnte das spannend werden.

Auf DWDL.de sah ich heute zufällig diese Google-Anzeige.

Abgemahnt?

Der Link in der linken Anzeige führt auf die Seite musiktausch-recht.de, die von der Düsseldorfer Kanzlei mzs Rechtsanwälte betrieben wird. Zwar steht dort die euphemistische Formulierung „betreut von mzs Rechtsanwälte“ – mir erscheint das Angebot aber als Werbeseite für die Kanzlei, die zur Anwerbung von Mandanten dienen soll.

Nachtrag: Communitynapping

Das vorher erwähnte Communitynapping bei StudiVZ hat nicht geklappt. Im Studi-Kalender-Blog wird das Ende des Projekts verkündet:

Mangels Sponsoren müssen wir das Projekt Studikalender nun leider einstellen. Besonders enttäuschend ist für Viele von uns das Verhalten von Unicum. Nachdem für den angebotenen Platz auf der Unicum-Website extra noch über Nacht Werbebanner gestaltet und ein Artikel geschrieben wurde, kam von Unicum weder eine Rückmeldung noch eine Absage.

Dass Kreativität und Witz gegen billige Erotik á la StudiVZ Eleganz scheinbar keine Chance hat, haben wir auch gemerkt. Trotzdem sind wir froh, dass unser Projekt wenigstens Niveau gehabt hätte! ;)

Communitymanagement und Sposoren-Suche sind doch schwerer als es scheint.

Wii denn nun?

Ich habe nun doch mal die 10 Euro investiert, um mir für fünf Euro den Opera für die Wii zu bestellen. Ein sehr interessantes Konzept – allerdings will man nicht viele URLs über die Bildschirmtastatur eingeben. Einige Anbieter haben auch schon spezielle Seiten für die Wii erstellt, die besonders gut mit der Wiimote zu bedienen sind. Zum Beispiel der Google Reader.

Pech nur, dass das nicht klappt. Auf meinem Fernseher sieht das Interface so aus:

Google Reader auf Wii

Das AudioOnDemand-Angebot des Deutschlandradios klappt hingegen auch ohne Wii-Anpassung.

PS: Nachdem ich die Cookies gelöscht habe, läuft der Google Reader nun endlich.

Kanzler ist…

Die Merkel-Podcasts kosten pro Folge 10800 Euro!

Vielleicht sollte ich dem Kanzleramt eine Erweiterung vorschlagen. Wie wäre es mit einer kleinen Rubrik „Kanzler ist…“? Für nur 500 Euro pro Woche könnte ich Merkel auf die YouTube-Liste der größten Peinlichkeiten hieven.

Kanzler ist…

… Koalitions- statt Tafelrunden!
… wenn Du die Quadriga täglich nur von hinten siehst.
… Flugbereitschaft in die Uckermark statt Airforce One nach Bagdad.
… wenn Anne Will ständig einen Stuhl für dich frei hat.

Terrorist oder Selbstmörder

Laut BBC wurde ein 17jähriger unter Terrorismus-Vorwürfen festgenommen.

It is alleged he had a copy of the „Anarchists‘ Cookbook“, containing instructions on how to make home-made explosives.

[…]

The teenager faces two charges under the Terrorism Act 2000.

The first charge relates to the possession of material for terrorist purposes in October last year.

The second relates to the collection or possession of information useful in the preparation of an act of terrorism.

Interessanterweise ist das Anarchists cookbook offenbar ganz legal bei Amazon Großbritannien zu kaufen.

Spannend finde ich besonders die Kundenkritiken:

This book is very informative as to how to get yourself killed. Being a student of chemistry i can safely say that THE RECIPIES IN THIS BOOK ARE VERY INACCURATE. It’s more of a good read than an explosives manual, if you want to make a bomb, look elsewhere.

Zusammengefasst: Man darf ein vermeintlich gemeingefährliches Buch in GB verkaufen, aber man darf es nicht besitzen?

Technischer K.O. für Fairpress.biz?

Ausgerechnet gegen falsche Berichterstattung und Verleumdungen wollte sich der ehemalige BILD-Chefredakteur Udo Röbel engagieren – und gründete vor gut zwei Jahren eine Online-Plattform für Juristen, Medien und ihre Opfer.

Besonders lang scheint das Engagement nicht gehalten zu haben – als ich letzte Woche mal auf die Webseite guckte, erhielt ich diese Meldung:

Technisches Aus für Fairpress

So sieht die Seite übrigens noch heute aus. Dass es nur um ein vorübergehend technisches Problem geht, ist eher unwahrscheinlich, wenn man sich die mangelnde Aktivität auf dem Portal bei archive.org ansieht.

Der Bild-Leser

Heute habe ich tatsächlich einen Bild-Leser getroffen. Ein zirka 50-jähriger Mann mit Hund bediente sich tatsächlich an einem dieser stummen Verkäufer, als ich mit dem Fahrrad an der Ampel wartete.

Immerhin: auf meinen vorwurfsvollen Blick in Verbindung mit verständnislosen Kopfschütteln reagierte er angemessen: er senkte den Blick verschämt, steckte das Blatt schnell weg und trollte sich.

Aber vielleicht habe ich ihm Unrecht getan. Vielleicht hatte er nur die Plastiktüte vergessen um den Hundehaufen wegzumachen. Das wäre nun wirklich ein angemessener Verwendungszweck.