Da hat sich mal wieder ein Web 2.0-Startup großartig blamiert. In einem Wiki stellten sie ihre Viral-Marketing-Pläne öffentlich und ungeschützt ins Internet – was natürlich von der gesammelten Blogosphäre ausführlich goutiert wird. Chris von F!XMBR ist mitten im Geschehen und zieht daraus weitgehende Schlüsse über die Macht des Bloggers:
Ihr habt noch Glück gehabt, mit diesen teils gemäßigten Reaktionen. Teilweise dadurch geschuldet, dass ich die Screenshots gelöscht habe – doch dazu später mehr. Die ganze Story, mit all ihren Feinheiten, hätte durchaus das Potential gehabt, Yumondo noch vor Start zu begraben – wenn überhaupt, dann wäre nur noch ein Start unter neuem Namen möglich gewesen.
Ich finde das übertrieben. Sicher ist diese Nummer extrem peinlich für die Firma – aber bedeutet so etwas automatisch das Todesurteil, wenn denn ein Blogger seine Screenshots nicht löscht? Naiv wie ich bin, schrieb ich das in die Kommentare und erhielt bald merkwürdiges Feedback.
Besonders irritiert bin ich wegen der Antwort von Chris:
Herr wirf Hirn vom Himmel, am besten auf die Luftnummer Torsten hier. Wird zwar nicht viel nützen, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Was für eine Pfeife…
Für jemand, der oben lang und breit einen offenen Diskurs empfiehlt, ist das IMHO eine merkwürdige Reaktion.