Uncensored

Jon Stewarts Daily Show kommt immer mehr ins Web. In den letzten Monaten werden Interviews, die nicht komplett in die TV-Sendezeit passen, ungekürzt online gezeigt. Gerade bei politischen Diskussionen, ist das zum Vorteil aller: beide Seiten können Argumente austauschen, der Zuschauer kann sich besser informieren.

Nebeneffekt: die seven dirty words müssen nicht mehr über*beep*t werden, wie es bei der TV-Ausstrahlung vorgeschrieben ist. Deshalb wird vor diesen Spots eine kleine Warnung eingeblendet:

Meine Frage: Wo sind die „Censored!“-Warnschilder vor allen anderen Clips?

Ironiedetektoren rettungslos verbogen?

Vor ein paar Tagen habe ich hier eine kleine Parodie auf die Leute geschrieben, die nach der weitgehend unfundierten #mygauck-Begeisterung auf Twitter eine ebenso wenig sachbezogene Gegenkampagne starten würden, indem sie einen Sachverhalt aus dem Kontext reißen und skandalisieren würden. Ich dachte, ich hätte nicht mit Hinweisen gespart. Ich erfand die Vereinten Blogger & Netizens (VBN), übertrieb, verzerrte, alberte in den paar Zeilen so viel herum, dass es eigentlich klar sein sollte: der Eintrag war nicht ernst gemeint.

Merkwürdigerweise scheinen die drei Kommentatoren das nicht gemerkt zu haben. Das Problem: wenn man ihn mit so manchem Eintrag vergleicht, der Joachim Gauck wegen seiner Mitgliedschaft in dem Verein Atlantikbrücke ohne Umwege oder Ironie zum neoliberalen Groß-Verschwörer erhebt, erscheinen meine Übertreibungen gar nicht mehr so übertrieben, meine gezielt überdrehten Formulierungen nicht mehr so grotesk.

Dem hat Peter Mühlbauer noch einen draufgesetzt, indem er sich der Kandidatin der Linkspartei Luc Jochimsen widmet. Er nimmt ein Zitat von ihr aus dem Jahre 2006 zum Thema Urheberrecht zur alleinigen Grundlage, die Politikerin zur „Kandidatin des Neofeudalismus“ zu ernennen. Und soweit ich dies sehe, meint er das ernsthaft.

Besonders drastisch sichtbar werden die Scheuklappen in diesem Absatz sichtbar:

Offenbar auch wegen der Erfolge der Piratenpartei klingt das bei manchen Linkspartei-Politikern mittlerweile ein bisschen anders: So verlautbarte etwa Petra Sitte im März dieses Jahres, dass „Mashups, Remixes und die Nutzung von Tauschbörsen […] nicht kriminalisiert werden“ dürften. Außerdem solle das Urheberrecht „nicht als Keule einer untergehenden, bald vergangenen Zeit“ verwendet werden. Eine Äußerung, die sich möglicherweise auch auf die vierundsiebzigjährige Jochimsen bezog, die von der Leipziger Volkszeitung als eine „Frau von vorgestern“ charakterisiert wurde.

Nein, natürlich meinte die Leipziger Volkszeitung nicht die Position Jochimsens zu einem Thema, das angesichts von Sparpaket und Regierungskrise nicht wirklich im Fokus der Öffentlichkeit steht. Natürlich hat der der Kommentator nicht den Bezug zwischen den beiden willkürlich rausgegriffenen Zitaten mit vier Jahren Abstand hergestellt. Hätte Mühlbauer den Kommentar tatsächlich gelesen, wüsste er das. Aber aufs Lesen kommt es nicht an – stattdessen setzt er Faktenschnippsel zu einer Geschichte zusammen, die einem selbst in den Kram passt.

Wenn solche Artikel ernst gemeint sind, wie will man noch gezielte Ironie erkennen?

Kim Tim Jim Vestor

Ich habe mich ja vor einiger Zeit über die Gerüchterstattung rund um Kim Schmitz aufgeregt. Doch offenbar gibt es auch noch einen anderen Journalismus: In der April-Ausgabe des Investigate Magazine findet sich ein mehrseitiger Bericht über Kim Schmitz, der leider keine definitiven Antworten gibt, aber immerhin interessante Anhaltspunkte bietet.

So haben sind Reporter auf eine merkwürdige Figur namens „Tim Vestor“ gestoßen, die ein Alter Ego von Kim Schmitz sein könnte – oder vielleicht auch nicht.

We’ve tracked this „Kim Tim Jim Vestor“ through his directorships on seven compa­nies in Hong Kong, including the ones the German media have been unable to prove he’s linked to. Investigates extensive enqui­ries in Asia show Kim/Tim/Jim Vestor is the director of:

  • Megamedia Limited
  • Megapix Limited
  • Megaupload Limited
  • Megavideo Limited
  • Ni Limited
  • Vestor Limited

A Kim Tim Jim Vestoer (Vestor mis­spelled) is listed in Hong Kong Companies Office records as director of another com­pany, Megarotic Limited, specialising in pom. There is no updated residential address in the Hong Kong registry — it remains the modest shed at unit C6,6 Paljaspaa, Turku, Finland.
As we said, media reports have suggested Schmitz resides on the „top floor of the Grand Hyatt Hotel in Hong Kong with his wife and child“, but when Investigate called the hotel they had no record of cither a Kim Schmitz or a „Kim Vestor* or a „Tim Vestor“.

Perhaps he really docs live on the top floor of a five star hotel. Perhaps he really does have the kind of cash needed to buy a <35 million mansion in New Zealand. But based on a track record of lying, embezzle­ment, fraud and hacking, perhaps there's not a snowball's chance in hell he will really end up buying the Coatesville mansion at all.

Ein Indiz für die These haben die Reporter freilich übersehen: das Pseudonym „Tim Vestor“ ist dorky – haben wir im Deutschen ein Wort dafür? Es würde einem 17jährigen richtig cool vorkommen, von außen betrachtet ist es jedoch einfach peinlich, eitel, doof. Also ganz Kim Schmitz.

Parteitaktik FTW!

Medien und Bürger wenden sich von Christian Wulff als parteitaktischen Kandidaten Merkels für das Amt des Bundespräsidenten ab und wenden sich der vermeintlichen Alternative Joachim Gauck zu. Der ist so alternativ, dass die Regierungsparteien nicht überzeugend zu begründen wissen, warum sie ihn nicht selbst aufgestellt haben.

Ein taktischer Sieg für SPD und Grüne: Die Gauck-Nominierung ist Partei-Politik, die nicht nach Partei-Politik riecht, die opportune Wahl für die vermeintlichen Nicht-Opportunisten. Für die Linkspartei als fünftes Rad am Wagen ist das schwer zu verdauen.

Wie schlecht, zeigt Parteivorsitzender Klaus Ernst im Interview auf tagesschau.de:

tagesschau.de: Herr Ernst, offenbar erlebt Joachim Gauck zurzeit eine Welle der Sympathie, die ihn selbst überrascht. Müssen Sie da den Spielverderber spielen und gegen den Strom schwimmen?

Klaus Ernst: Es freut mich ja für Herrn Gauck, dass er in den Medien gefeiert wird. Aber das ist natürlich für uns nicht das alleinige Moment. Wir müssen feststellen, dass die Sozialdemokratie und die Grünen die Chance schlichtweg verpasst haben, dass die Opposition zu einem gemeinsamen Kandidaten kommt, indem sie uns ignoriert hat. Auch die SPD und die Grünen müssen merken, dass wir jetzt in einem Fünf-Parteien-System leben. Wenn die Regierungsparteien einen Kandidaten vorschlagen, dann ist es adäquat, dass die größte Oppositionspartei auf die anderen zwei zugeht und sagt: Lasst uns mal überlegen, wen es gemeinsam gibt oder gäbe. Dass die das gar nicht gemacht haben, ist für uns ein Affront, sodass wir einfach nicht akzeptieren, was uns vorgelegt wird.

Das erste Argument gegen Gauck ist also: Wir wurden nicht gefragt. Unverschämtheit!

Erst zwei Fragen später kommt dann zur Sprache, was denn gegen Gauck spricht – Ernst hätte gerne jemanden, der „in anderen Politikfeldern eine bestimmte Erfahrung hat“. Eine denkbar schwache Gegenrede.

Richtig desaströs wird es aber am Schluss des Interviews:

tagesschau.de: Bei der letzten Bundespräsidentenwahl hat die Linke ja eine eher unglückliche Figur gemacht mit einem Schauspieler in der Rolle eines Kandidaten. Haben Sie aus diesem Fehler nichts gelernt?

Ernst: Das ist aus meiner Sicht ganz unterschiedlich bewertet worden. Erstens hat Peter Sodann ein geschlossenes Ergebnis unserer Wahldelegierten erhalten. Zum Zweiten hat er mit seiner Popularität deutlich gemacht, welche Persönlichkeiten die Partei „Die Linke“ unterstützen. […]

Sprich: der Bundespräsidentenkandidat soll erstens der Partei nutzen und zweitens der Partei nutzen. Das mögen sich Gabriel und Özdemir auch gedacht haben – nach außen haben sie aber doch einige überzeugendere Argumente einfallen lassen.

PS: Eine stärkere Gegenrede gibt es von Caren Lay, Bundesgeschäftsführerin der Linkspartei. Sie sagte der „Leipziger Volkszeitung“

Weder Wulff noch Gauck stehen für sozialpolitisches Profil. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joachim Gauck öffentlich protestiert, wenn die Regierung mit einem Sparhaushalt die Bürger schröpft. So einen Bürger-Präsidenten bräuchten wir aber.

Wenn Gauck sich in den nächsten Wochen freilich mit einer eben solchen Kritik positioniert, sieht das wieder nicht gut für die Linkspartei aus.

Neues vom Gläubiger-Ausschuss

Das Bieterrennen um Deutschland ist entschieden: Der Investor Richard Branson hat den Zuschlag für das insolvente Land erhalten. Ein Knackpunkt aber bleibt. „Wir werden mit Bransons einen notariellen Vertrag schließen“, sagte Insolvenzverwalter Joachim Gauck am Montagabend nach einer Sitzung des Gläubigerausschusses in Berlin. Dieser solle so bald wie möglich unterschrieben und bis Sommer wirksam werden.

Richard Branson erklärte: „Wir danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen und sind überzeugt, dass die Entscheidung richtig war, denn wir präsentierten das beste Geschäftskonzept, die am stärksten unternehmerisch ausgerichtete Strategie, und wir bieten die höchsten Chancen für nachhaltigen Erfolg. In den kommenden Verhandlungen erwarten wir, dass alle Beteiligte aktiv auf den Abschluss der weiteren Vereinbarungen hinarbeiten und setzen auf die Kooperation aller Parteien, damit wir bald mit der richtigen Arbeit beginnen können, nämlich Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.“

Der Entscheidung war ein heftiges Ringen der Bieter um den Zuschlag vorausgegangen. Sie hatten ihre Angebote noch kurz vor Beginn des Gläubigertreffens nachgebessert. Zwischen drei Kaufangeboten hatte der aus elf Mitgliedern bestehende Gläubigerausschuss zu entscheiden. Neben Branson hatten die deutsch-russische Beteiligungsgesellschaft Gasprom und das Immobilienkonsortium um das Fürstentum Monaco und die US-Investmentbank Goldman Sachs eine Offerte abgegeben. Der vierte Interessent, eine Gruppe um den russischen Unternehmer Artur Pachomow, hatte bis Sitzungsbeginn nicht alle erforderlichen Unterlagen eingereicht.

Die Entscheidung zugunsten Bransons sei deutlich ausgefallen, sagte die Sprecherin Gaucks. Zuvor habe es aber „intensive Auseinandersetzungen“ gegeben, sagte Petra Diroll. Details zum Kaufpreis und Bedingungen wurden zunächst nicht bekanntgeben. Im Gegensatz zu den unterlegenen Kaufinteressenten fordert Bransons nur Zugeständnisse von den Hartz-IV-Empfängern, aber keine weiteren Opfer von der Industrie.

Die SPD hatten sich bereits vor der Entscheidung auf die Seite von Branson geschlagen und begrüßte den Zuschlag für den Selfmade-Man. Es sei eine „vernünftige Entscheidung“. Für die Partei war ausschlaggebend, dass Branson Deutschland als Ganzes erhalten will. Ein zunächst geplanter Verkauf des Saarlands an Frankreich ist damit erst einmal vom Tisch.

Angewandter Sexismus zur WM

Wenn Du nicht viel Zeit hast – stell Dich nicht beim männlichen Kassierer an. Geh lieber zu der Kassiererin nebenan! Die Schlange mag länger sein, aber ihr liegt das Kassieren im Blut. Und dass mehr als eine Kasse von einem Mann besetzt ist, das kommt nicht vor.

Und: wenn das WM-Spiel läuft, sind Männer nur chirurgisch vom Bildschirm zu trennen. Und sie tragen kein Makeup. Zumindest kein dekoratives.

Das zumindest mag Globus glauben:

Gamer gegen Gauck!

Wie jeder weiß, haben die Vereinten Blogger & Netizens (VBN) in Zusammenarbeit mit den Anonymen GEZ-Finanzierten (DLF) den Sturz von Köhler ersonnen und ausgeführt. Können sie auch den Möchtegern-Obama Joachim Gauck aufhalten?

Versuchen wir es Mal. Im Jahr 2008 äußerte sich der liberal-soziale Konservative im Deutschlandfunk – nicht damit rechnend, dass seine Missetaten auch noch nach dem Drei-Stufen-Test online verfügbar sein werden:

Wir sehen auf dem Bankensektor, wie die Gier einiger Bankmanager neue Produkte schafft, die dann Unsicherheitsfaktoren darstellen. Man muss sich das so vergleichen, wie wenn die Unterhaltungsindustrie Produkte schafft, die niemand braucht, also bestimmte Computerspiele oder Klingeltöne

Er stellte Computerspiele in eine Reihe mit den Monstern des Kapitalmarkts. Klingeltöne auf eine Stufe mit Finanzobligationen, die den Hartz-IV-Empfängern den Geldhahn abdrehen, ihre finanzielle Luftröhre zudrücken werden.

Etwas Empörung, bitte? #notmypresident my ass!

Ein Zensus ist nötig

Viel, viel, viel zu spät haben einige Netizens entdeckt, dass es 2011 eine registergestützte Volkszählung geben wird. Und sie haben plötzlich Beschwerden:

  • Wir sehen ganz grundsätzlich die Gefahr, dass diese sensiblen und durch die Volkszählung zusammengeführten Daten z.B. der Aufbau des neuen umfangreichen Adressenregisters aller Gebäude mit Wohnungen nicht dauerhaft sicher sind vor Hacker-Angriffen, Diebstahl, Missbrauch und Datenverarbeitungsfehlern. Nur nicht erhobene Daten sind sichere Daten. Wie Spiros Simitis einmal treffend gesagt hat: “Demokratie zeichnet sich durch Informationsverzicht aus!”
  • Das deutsche Zensusgesetz verlangt die Erhebung von mehr Daten, als von der EG-Richtlinie gefordert. So werden in den Stichprobenerhebungen auch Fragen nach Religionszugehörigkeit und Migrationshintergrund gestellt. Besonders markant sind die dabei nochmals die Fragen zum “Glaubensbekenntnis”, in denen insbesondere Menschen islamischen Glaubens weiter differenziert erfasst werden.
  • […]

  • Fragliche Praktiken der Erhebungsbeauftragen =Volkszähler, die beim Nichtantreffen der zu Befragenden auch die Erlaubnis haben, Familienangehörige, Minderjährige und Nachbarn zu befragen. Von den Volkszählern dürfen auch Informationen darüber erfasst und gespeichert werden, die von und über die Wohnung von außerhalb von öffentlich zugänglichen Plätzen und Räumen aus in Erfahrung zu bringen sind.

Ein buntes Sammelsurium an Kritik, die keinem erkennbaren Schema folgt. So scheint dem „AK Zensus“ noch nicht klar zu sein, ob man denn solche Dinge wie eine amtliche Statistik braucht, die zuverlässiger ist als eine Telefonumfrage.

Wenn man glaubt, man könne ganz darauf verzichten, kann man die „fraglichen Praktiken der Erhebungsbeauftragen“ kritisieren – das Ergebnis ist dann aber auch eine öffentliche Planung, die das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes und die Berichte der Rechnungshöfe anschwellen lässt. Das Planungschaos um die Transrapid-Strecken hat gezeigt: wenn keine amtlichen Daten vorliegen, werden die Zahlen halt passend gemacht.

Das Zitat von Spiros Simitis mag schmissig klingen. Aber es erscheint derzeit eher wie ein Witz, da die griechische Demokratie grade Schlag um Schlag verkraften muss, eben weil die Daten der griechischen Behörden nicht stimmten. Daten per se sind kein Feind der Demokratie, sondern eine Grundvoraussetzung. Wenn eine Steuererhöhung geplant wird, muss man auch irgendeine Ahnung haben, wie viel Geld das denn einbringt, wenn man Kindergarten kostenlos machen will muss man ungefähr wissen, was das kostet.

Sieht man hingegen die Notwendigkeit von amtlichen Statistiken als gegeben an, muss man sich auch mit den Grundlagen beschäftigen. Würde man alleine auf freiwillige Mitwirkung der Bürger bauen, wäre die Qualität der Daten höchstwahrscheinlich deutlich geringer. Wer nimmt sich schon gerne Zeit Formulare auszufüllen? Und wie stellt man sicher, dass man nicht ein Panel von Leuten erwischt, die nicht bestimmte Merkmale überrepräsentieren?

Ohne eine Ahnung von der Religionszugehörigkeit der Bevölkerung kann man auch nicht den – aus meiner Sicht wünschenswerten – Islamunterricht jenseits der Hinterhöfe durchsetzen. Wer eine ungefähre Ahnung bekommen will, sollte einfach mal einen Lehramtsstudenten fragen, welche Umzugspläne er nach seinem Studium hegt. Gleichzeitig hat die Erfassung der Religionszugehörigkeit gerade in Deutschland einen extrem üblen Beigeschmack. Man braucht nicht viel Fantasie um sich sofort an die Judensterne zu erinnern. Der Gesetzgeber hat diese Abwägung getroffen und – soweit ich informiert bin – die Antworten freiwillig gemacht. Muss man anders abwägen, ganz verzichten? Eine schwere Frage.

Meine Meinung: an einem Zensus geht kein Weg vorbei. Durch die registergestützte Zählung und die anschließende Löschung der Daten hat der Gesetzgeber wesentliche Voraussetzungen geschaffen, die die informationelle Selbstbestimmung nicht allzu sehr einschränken. Sicher kann man noch einiges verbessern – gerade bei der IT-Infrastruktur und den Zugriffsrechten muss Klarheit herrschen. Und ich verstehe auch nicht, warum bei Wohnungen das Vorhandensein einer Badewanne abgeglichen sein muss.

Dennoch: Fundamentalopposition ist falsch. Um das längst beschlossene Gesetz noch irgendwie nachzubessern müssen die Netizens noch viel, viel Arbeit leisten – jenseits der empörungsfördernden Öffentlichkeitsarbeit. Erst müssen die Grundlagen geklärt werden und dann fundierte Verbesserungsvorschläge gemacht werden.