Der bessere Deutsche

In einer Spiegel-Gerichtsreportage wird geschildert wie ein Türke als vermeintlich „besserer Deutscher“ gelebt hatte, bis er den Freund seiner Tocher entführte.

Der Vater, sagt Turan, habe die Verfassung respektiert. Er sei nicht ein einziges Mal bei Rot über die Ampel gefahren. Sie sagt, er habe nie einen Fehler machen wollen.

Die Verfassung ist halt nicht die StVO.

Ade Bildblog

Tja, schon wieder werfe ich einen Feed aus meinem Feedreader. Diesmal das Bildblog. Den aktuellen Anlass bietet das Bildblog selbst: Brainpool dreht Werbefilme für Bildblog. Und wo soll der Spot gezeigt werden? Auf MTV, Viva und Comedy Central. Nun, für mich bedeutet das den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

Wie gesagt: das ist nur der aktuelle Anlass. Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass einfach zu viel des Boulevardmists – zwar anonymisiert und entschärft – durch das Bildblog in meinen Aufmerksamkeitsbereich tröpfelte. Für mich relevante Informationen hingegen konnte ich kaum noch finden. Nach 27 Monaten Bildblog-Lesen habe ich wohl auch die wesentlichen Messages der Bildblogger verstanden.

Also: macht’s gut und danke für den Fisch.

Auch ein PS: Es tut mir leid, den Griesgram zu spielen, aber ich finde den Spot einfach schrecklich.

Was ist die Botschaft? Irgendjemand zählt die Lügen von schlechtem Essen, billigem Klunker und unehelichen Kindern. Und wer macht das normalerweise? Nein, nicht das Bildblog. Das sind die Themen von BILD selbst. Dazu noch zwei Fernsehprominente und das Set ist komplett. Tauscht man das Logo am Ende aus, hat man einen Fersehspot für die BILD, keine Entlarvung oder gar Bloßstellung. Das wäre nach der Werbung mit Brandt und Ghandi auch kaum möglich.

Würde der Sketch in einer Redaktion spielen, in der sich Redakteure mit Lügen überbieten („Ist das ein Seil?“ – „Nein, ein Schlagstock!“ – „Ein Monsterlaser!!“ – „Eine Atombombe!!!“), wäre die Botschaft klar.

Heiser Kaffee

Wie gut mag wohl die Kantine beim Heise-Verlag sein? Ein Test von LCD-Fernsehern in der aktuellen c’t lässt nichts Gutes ahnen:

Im Displayrücken leuchten permanent Kathodenstrahler (CCFLs) und der Flüssigkristall lässt ihr Licht je nach Bildinhalt zur Displayoberfläche durch oder schirmt es ab. Weil die Lichtventile nicht ganz dicht schließen, dringt auch im Dunkelzustand etwas Licht an die Displayoberfläche – als wenn man beim Kantinenkaffee den Tassenboden durchschimmern sieht.