Lehren von Al Gore

Ich war heute in Harry Potter and The Balance of Earth An Unconveniant Truth und konnte neben einigen Strategien zur effektiven Vernichtung des Planeten noch etwas über öffentliche Auftritte lernen

Für einen guten Vortrag braucht man:

  • ein Powerbook,
  • eindrucksvolle Bilder und Animationen
  • viel Zeit zum Planen,
  • ein blaues Hemd, ein Jacket, aber keine Krawatte
  • ein Powerbook,
  • einen hochauflösenden Beamer und mehrere Flachbildschirme,
  • eine Hebebühne,
  • tragische Familiengeschichten
  • 14 Produktionsassistenten
  • und ein Powerbook.

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Die Bundeskanzlerin bittet uns, Ihnen zu antworten.

Eine tolle Idee: Auf einer Webseite werden die drängendsten Fragen des deutschen Volkes zusammengetragen, an die Kanzlerin geschickt und die antwortet. Direkte Demokratie. Und Web 2.0. Und beta ist es auch.
Allerdings beginnen alle bisherigen Antworten damit:

Die Bundeskanzlerin bittet uns, Ihnen zu antworten.

An dem direkten Draht müssen wir wohl noch arbeiten.

Was selbst Jimmy Wales noch nicht über Wikipedia wusste

Jeder Google Besucher wird es bemerkt haben: Seit Jahren führt jede einzelne Suchabfrage immer zu einem Wikipedia-Treffer.

In entscheidender Weise trug die führende US-amerikanische Suchmaschine Google zum Erfolg des Projektes bei, indem sie fortan unter allen Suchbegriffen Wikipedia-Artikel als ersten Treffer auswies, selbst wenn auf den entsprechenden Unterseiten noch keine Inhalte hinterlegt waren.

Stimmt nicht? Doch. Muss es. Schließlich stammt die Information nicht aus einem unzuverlässigen Wiki, sondern aus dem Angebot des redaktionellen Biographien-Service whoswho.de – nämlich in der Biographie von Jimmy Wales.

Wie in solchen Fällen üblich, machte ich die Redaktion am 18. August auf diesen Fehler und diverse andere Unstimmigkeiten aufmerksam. Als keine Antwort kam, rief ich bei dem rasscass Medien und Content Verlag an – die Telefonnummer musste ich mir aus den Whois-Informationen kramen. Nein, meine Mail habe man nicht gelesen – wenn ich sie nochmal schickte, würde man sicher reagieren. Also schickte ich die Mail nochmals los – diesmal direkt an V.i.S.d.MDSTV Christian Kaiser. Das war am 1. September.

Reagiert hat bis heute niemand.

Keine Wikipedia-Sammelklage

Im vergangenen Jahr berichtete ich von einem Versuch eine Sammelklage gegen die Wikipedia einzureichen. Die sowieso nicht besonders fundiert anmutende Seite ist mittlerweile ganz verschwunden – stattdessen steht die Domain für 150 Dollar zum Verkauf. Die von Wikipedianern ins Netz gestellte Parodie ist hingegen noch online.

Die von der ominösen Infochannel betriebene Webseite Wikimania ist ebenfalls noch online – seit Juni sogar unter einer EU-Domain. Gleichwohl gibt es hier keine Aktivitäten zu verzeichnen. Einer der letzten Einträge stammt vom März und enhält einen Spendenaufruf. Wie eine „Ltd. & Co. KG“ mit Konto in Hamburg steuerabsetzungsfähige Spendenquittungen ausstellen will, erschließt sich mir allerdings nicht.