Geschichte wiederholt sich

Aha. Firefox-Nutzer sollen wegen Werbeblockern geblockt werden. Tolle Aktion.

Gabs aber schon 2001:

Wer Werbung blockt, wird nach den Plänen der Firma mediaBeam GmbH in Zukunft selbst geblockt und darf keine kostenlosen werbefinanzierten Angebote mehr sehen. „In Zeiten von ISDN und DSL dürften die echten Gründe für das Unterdrücken von Werbung wirklich der Vergangenheit angehören!“ meint die Firma.
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[….]In ihrem Kampf, die Werbung auf den Schirm und in das Hirn des Surfers zu schieben, konnten sie bereits einen ersten Erfolg erringen: DirectBox, der eigene Freemailer in der Art von Web.de oder GMX, versagt Werbeverweigerern den Dienst. Dort wird diesen freundlich mitgeteilt, dass sie ihre Tore bitte ganz schnell wieder für die Werbefluten öffnen sollen. Auch wer keine Bilder anzeigt, bleibt außen vor. Die Software prüft also anscheinend, ob die Bannerbilder übertragen wurden.

Mediabeam gibt es immer noch. Vielleicht können die ja Mal den Firefox-Blockern auf die Finger klopfen. Schließlich hatten sie die Werbeblockerblockade durch ein Geschmacksmuster schützen lassen.

PS: Ich habe Mediabeam um Stellungnahme gebeten. Die wurde zugesagt, verschoben und dann offenbar vergessen.

Von wegen Un-konferenz

Bevor ich es vergesse: Super-Kompliment an die Organisatoren des Kölner Barcamps. Es gab nicht nur schöne Räume, eine tolle Verpflegung und flauschige Barcamp-Shirts – die Organisatoren haben sogar strategisch geschickt Mehrfachsteckdosen verteilt, sodass man sein Notebook quasi überall einstöpseln konnte. Das habe ich so noch bei keiner Keynote-Fingerfood-und-1000-Euro-Eintritt-Konferenz gesehen.