De-Mail – ganz einfach

„Ja, Guten Tag. Mein Name ist Tina Kurz“

„Ja, ich rufe an, wegen der Rechnung die Sie mir per Mail geschickt haben. Da stimmt etwas nicht.“

„Tina Kurz.“

„Ja, ‚Kurz‘ wie ‚Lang‘.“

„Genau, das bin ich.“

„Mein Geburtsdatum? Ja, das ist der 16. März 1973.“

„Ja, also. Mit dem Rechnungsbetrag ist alles in Ordnung. Sie haben es nur an die falsche E-Mail-Adresse geschickt.“

„Ja, das muss an eine De-Mail-Adresse gehen“

„DEH-MAIL…ja.“

„Ja, sonst gilt das nämlich nicht“

„Würden Sie bitte meine richtige Adresse aufnehmen?“

„Ja, das ist tina PUNKT Kurz ÄTT geh-emm-ix PUNKT De-eh..“

„Ja, ich weiß, dass das die Adresse ist, an die sie die E-Mail geschickt haben. Aber das ist sie noch nicht ganz.“

„Ja, da fehlt was. Die Deh-Mail.“

„Ja, jetzt hören Sie mir doch Mal zu. Meine Deh-Mail-Adresse ist tina PUNKT Kurz ÄTT geh-emm-ix PUNKT De-eh MINUS — ja: Minus — Mail — ja, mit A I — PUNKT De- Eh.

„Ja, ist doch ganz einfach, nicht?

„Ja, Ihnen auch einen schönen Tag.“

Aus einer Pressemitteilung von heute:

Deutsche Telekom und United Internet schließen De-Mail-Allianz

Die großen deutschen E-Mail-Anbieter Deutsche Telekom und United Internet werden an ihre Kunden künftig Adressen mit dem Standard-Zusatz „de-mail.de“ vergeben. Die Adressen können dann zum Beispiel so aussehen: max.lang@t-online.de-mail.de, tina.kurz@gmx.de-mail.de, roy.raab@web.de-mail.de. Durch die Verwendung des Gesetzesnamens in der Domain wollen Deutsche Telekom und United Internet Verbraucher vor Verwechslungen schützen und zusätzliche Sicherheit geben.

 

 

 

 

Durchsage der Humor-Polizei

Witze über Kachelmanns Haftentlassung und das Wetter sind ab sofort zu unterlassen.

Verstöße werden mit nicht weniger als drei Stunden Elton bestraft.

Uferlos

Die Außenpolitik-vom-anderen-Ufer-Witze sind genau so witzig und erhellend wie die vielen, vielen geschmacklosen Rollstuhl-Witze über Wolfgang Schäuble. Sie sagen am meisten über den aus, der sie macht.

PS: Das geht ja früh los:

Durch eine diffamierende Äußerung fiel bei der Wahl-Party am Sonntag Abend im Duisburger Rathaus der städtische Dezernent und Kämmerer Peter Langner (SPD) auf. „Ich will keinen schwulen Außenminister haben”, sagte er.

Richtig merkwürdig wird es am Schluss des Artikels:

Oberbürgermeister Adolf Sauerland, der beim letzten schwul-lesbischen Straßenfest in der Duisburger Fußgängerzone Schirmherr gewesen war, reagierte auf die Aussage seines Dezernenten souverän: „Was Westerwelle zuhause macht, ist mir egal.”

Was bitte ist daran souverän? Was sein Dezernent auf SPD-Veranstaltungen macht, sollte Oberbürgermeister Sauerland sehr wohl interessieren.