Kontraste

Eigentlich finde ich die Westerwelle-Englisch-Debatte unsäglich, ein weiterer willkommener Anlass um Häme zu verteilen ohne sich herabzulassen, politische Inhalte zu verstehen.

Aber ich hab dann doch mal ins Archiv geguckt und dies gefunden:

Es war nur eine Geste, eine kleine verräterische Eitelkeit. Doch sie schob den Vorhang beiseite: Fischer, es war am Montag, kommentierte die Wahlen vor der Bundespressekonferenz, wortkarg wie selten. Da fragte ihn ein britischer Korrespondent in seiner Landessprache nach den Grundzügen grüner Außenpolitik. Fischer antwortete nicht nur willig – er legte sein Bekenntnis zur Kontinuität auf englisch ab. Der Minister in spe, erstmals im Einsatz.

Dass die Englischkenntnisse nun im Einsatz der Energie-Lobby sind, wer hätte es damals geahnt?