Solche Sätze werden wir in den nächsten Tagen öfter hören.
Though Facebook has made a few changes to make privacy control better, that basic calculus has not changed, and the old adage still applies: If you’re not paying for something, you are the product.
Wenn Du für einen Dienst nicht zahlst, dann bist Du das Produkt! Das ist ein schöner Sinnspruch, der Menschen zu gesundem Misstrauen auffordert. Und dennoch ist er falsch. Und zwar in Sachen Facebook/Cambridge Analytica ganz entscheidend falsch, da er den Blick dafür verstellt, was hier passiert ist.
Wären die Nutzer das Produkt, wäre Facebook niemals so nachlässig mit den Daten umgegangen. Wäre der Nutzer das Produkt, wäre das Geschäft eigentlich abgeschlossen, sobald ihr einmal die Facebook-App auf Eurem Smartphone installiert habt, wo Euer Adressbuch liegt.
Doch das eigentliche Produkt seid nicht ihr selbst, es ist Eure Aufmerksamkeit. Facebook konnte so nachlässig mit seinen Daten sein, da die Werbetreibenden mutmaßlich keinen Ausspielkanal hatten, mit dem sie die erhobenen Daten verwerten konnten — außer eben Werbung auf Facebook zu schalten, zielgenaue Inhalte auf Facebook zu posten. Kalkuliert war eine Win-Win-Situation. Irgendwelche App-Betreiber bekommen Zugang zu Daten, mit denen sie mehr Aufmerksamkeit generieren können, die sie irgendwie in Geld umwandeln. (Oder auch nicht. Zynga lässt grüßen.)
Wer jedoch mehr Aufmerksamkeit und mehr Geld haben will, muss immer zu Facebook zurückkommen, muss die Leute zu mehr Klicks animieren und damit auch wieder die gewonnenen Daten zurück zu Facebook überführen. Was Facebook nutzen wollte, um mehr Werbeplätze zu verkaufen.