Alles gefälscht!

Der Verlag Galileo Press sieht sich als Ziel einer Kampagne gefälschter Rezensionen bei Amazon. Und der Verlag verrät auch, wie man solche Fälschungen erkennt:

Typisch ist auch der pauschale Vorwurf der Mogelpackung: auf Umschlag steht aktuelles Release, Buch ist aber zu altem Release, bloßer Aufguss der Vorauflage, viel Umfang und wenig Inhalt, schönes Cover und enttäuschender Inhalt, leere Seiten, große Schrift, Bilder in Farbe, aber nichtssagend, mit CD, aber nutzloser Inhalt.

Klingt mir eher nach konkreten Mängeln eines Buches. Als Amazon-Rezensent würde ich auch anmerken, wenn das Buch eine andere Softwareversion behandelt, als auf dem Titel steht. Und damit wäre ich als Fälscher entlarvt?

Auch Zitate sind verdächtig:

Ein Indiz nicht für, sondern eher gegen die Echtheit einer Rezension sind wörtliche Zitate aus dem Buch, gar noch mit Seitenangabe, oder der konkrete Verweis auf Abbildungen oder Layoutdetails. Solche Detailangaben suggerieren Besitz und Kenntnis des Buches, sie sind aber meist ein Täuschungsmanöver. Der Rezensent kann seine Kenntnisse einfach aus einer Online-Leseprobe bezogen haben.

Ich glaube, wenn man den ganzen Katalog von Galileo abklappert, findet man bei Amazon keine einzige Kundenrezension mehr, die nicht verdächtig ist.

Die Kunst der Rezension: der Pinkel-Prinz

Ich gebe zu: Musik-Renzensionen sind nicht unbedingt meine Welt, aber dieses Exemplar ist lustig.

Obwohl nunmehr zum Zeugen Jehovas mutiert, pinkelt Prince allen Nellys, Ushers, R.Kellys dieser Welt immer noch im Stile eines sexy Motherfucker locker an die dicke Hose. Schon vor 20 Jahren ist der Mann so souverän mit Sex umgegangen, daß die heutigen Epigonen wie erzkonservative Milchbubis erscheinen. Den anderen mittels böser F-Worte zeigen wo der Hammer hängt – ob Funk, Falsett, Flagellantentum – war des kleinen Prinzen Verlangen schon immer.