Die Rettung für Studivz

Wo grade jeder von StudiVZ spricht, kann man das doch ausnutzen. Dachte sich offenbar die Epoq GmbH aus Karlsruhe und veröffentlicht eine Pressemitteilung mit dem viel versprechenden Titel Epoq löst mit neuer Nutzer-Engine Probleme von StudiVZ und anderen:

„StudiVZ hatte fälschlicherweise in Richtung des klassischen Online-Werbemodells gedacht, bei dem Drittfirmen Zugang zu Nutzerdaten erhalten, um diese gezielt mit Werbung zu adressieren. Dieses Modell ist jedoch nur schwer mit dem Datenschutz vereinbar und wird von modernen Web 2.0-Communities schlichtweg nicht hingenommen, wie StudiVZ leidvoll erfahren musste“, erläutert Thorsten Mühling, Geschäftsführer der Epoq GmbH.

Nun, mittlerweile dürfte jeder mit ernsthaftem Interesse an den Fakten gemerkt haben, dass dies nicht stimmt. Die Lieferung von Adressdaten an Dritte stand nie in den AGB. StudiVZ hat eine Meldung von Welt Online, die das fälschlicherweise nahe legte, sofort und heftig dementiert. Es wäre auch gar nicht im Interesse des Unternehmens, Nutzerdaten aus der Hand zu geben – es ist das einzige Kapital, das die Firma hat. Warum also das Gegenteil verbreiten? Der nächste Abschnitt gibt Auskunft.

Die Karlsruher Softwareschmiede hat genau für diesen Fall eine neuartige Dynamic Recommendation Engine entwickelt, die die Werbung zwar gezielt anhand des Nutzerverhaltens steuert, dabei jedoch die Anonymität des Nutzers strikt wahrt. Statt Datenblöcke anhand festgelegter Kriterien zu selektieren und dann Drittfirmen bereitzustellen, bleiben die Datenbestände beim Epoq-Verfahren zu 100 Prozent beim Unternehmen.

Genau so macht es StudiVZ heute schon. Aber schön, dass wir darüber gesprochen haben, dass Epoq tolle Werbe-Software hat. Nur die Kommunikation mit der Außenwelt scheint nicht so toll zu sein.

Neu! Sozial! Für alle Zielgruppen! Austauschbar!

Grade habe ich eine Pressemitteilung zu einem neuen aufregenden social network bekommen.

Neues Social Networking Portal startet:

Nette Leute finden bei XXX

Karlsruhe, 29. November 2007. Mit einem neuartigen Konzept startet jetzt das Social Networking Portal XXX. Das besondere bei XXX ist, dass erstmals ein Community-Portal seine Mitglieder unter dem Gesichtspunkt privater Interessen und Hobbys in virtuellen Diskussionsgruppen automatisch vernetzt. Nutzer, die unter XXX ihr persönliches Profil anlegen, können sich direkt nach ihrer Registrierung vorhandenen Interessensgruppen anschließen oder neue Gruppen bilden. Wer offen ist für neue Leute, erweitert so schnell seinen Freundeskreis.

Schon während der Startphase von XXX führten mehrere Tausend Nutzer rege Diskussionen zu den unterschiedlichsten Themen. Jedes Community-Mitglied hat dabei die Möglichkeit, eigene Themen anzustoßen und innerhalb der Foren zu diskutieren oder auch Fragen an die Community zu stellen. Wer statt virtuellem Networking die Realität bevorzugt, kann unter dem Stichwort Locations schnell sehen, wer sich in welchen Clubs oder Restaurants innerhalb einer bestimmten Region aufhält. So können sich Menschen mit ähnlichen Interessen schnell auch im echten Leben auf Konzerten oder Veranstaltungen verabreden und kennen lernen.

XXX ist eine vertrauenswürdige und sichere Community für alle Zielgruppen. Nutzer lernen hier durch die einzigartige Verknüpfung von persönlichem Profil und Diskussionsräumen spielend leicht neue Leute mit gleichen Interessen kennen. Anders als bei vielen bestehenden Netzwerken muss das Kennenlernen nicht mehr aktiv initiiert werden, sondern geschieht automatisch.

Wie viele Portale erfüllen wohl diese exklusiven und originellen Alleinstellungsmerkmale?