Nach einer Woche Abwesenheit fand ich eine Post-Benachrichtigung im Briefkasten. Ein Einschreiben wartete auf mich. Eine Unterschrift war erforderlich.
Dem Blogger fallen sofort üble Dinge ein. Eine Abmahnung? Gerichtsschreiben? Einstweilige Verfügungen? Ich musste zwei Tage warten und dann zum örtlichen Postamt fahren, wo die mangelhafte Usability für lange Schlangen sorgte.
Es stellte sich heraus: das Einschreiben war eine Warensendung aus Großbritannien. Ich nehme an, irgendwas lief da schief beim Versand. Nun habe ich drei Staffeln einer TV-Serie mit denen ich mich langsam wieder beruhigen kann.
Aber der Vorgang stellte klar: De-Mail ist ein elektronisches Postfach für lauter Schreiben, die man als Normalbürger eigentlich nicht bekommen will. Wann bekommt man schon Einschreiben mit guten Nachrichten? Und bei den schlechten Nachrichten gibt es kein Entrinnen. Unterschrift erforderlich. Authentifikation. Biometrisch, chipgesteuert. Blicken Sie in die Kamera. Nicht blinzeln. Nicht lächeln! Sie haben die Vorladung erhalten, wir haben es registriert, auf die Zehntelsekunde genau.
Nee, danke.