Oh, Kalkutta

Das habe ich grade auf den Seiten des Pizza-Lieferservice Joeys entdeckt.

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Was soll man dazu sagen? Im Sinne des aktuellen Spiegel-Titels ist sowas natürlich abzulehnen – oder zu begrüßen?

Vielleicht sollten wir die nächsten Aktionswochen auch überdenken: Das Ramadan-Mittagsmenü mit Schweinefleisch süß-sauer, die Pizza Hindu mit saftigem argentinischem Rinderfleisch und das Oster-Tiramisu, das auf einer echten Hostie serviert wird.

Der Pizzadienst der Zukunft

Bei welchem Pizzadienst würdet ihr einkaufen?

Pizzr.com

Web 2.0 bis zum Abwinken. Mit Ajax kannst du man deine eigene Pizza zusammenstellen. Über Social Tagging bekommst du Pizzafreunde zugeteilt, aus den vergangenen Bestellungen wird die nächste Empfehlung generiert. Über eine Datenbank kannst Du direkt in den Backprozess eingreifen. Die Pizzr-Map gibt genau Auskunft, wo sich der Pizzabote gerade befindet. Die Daten der Pizzafahrzeuge werden zu einer innerstädtischen Stauvorschau genutzt, parallel wird eine Trinkgeldkarte der Verbreitungsgebiete erstellt.

Fettbrikett.de

Die Pizza wird auf einige ursprüngliche Eigenschaften zurückgeführt: Pizza ist nicht nur Kulturträger, sondern vor allem ein lebenswichtiger Lieferant von heißem Fett. Das Essen hier ist standardisiert. Rucola, Spargelspitzen und Hähnchenstreifen? Vitamine gar? Vergiss es. Bei Fettbrikett gibt es Salami-Geschmack, die Schinkendröhnung und das Hackfleisch-Desaster. Ob wirklich Fleisch drin ist, ist unklar und nicht wirklich von Interesse, Doppelt Käse gibt es nicht, denn schon die Standard-Dosierung eines Fettbriketts verklebt die Aterien so effektiv, dass der Krankenversicherungsschutz gefährdet ist. Die Lieferung ist nicht unbedingt schnell, aber verlässlich. Denn die klapprigen Liefermopeds können zur Not mit den Fettbriketts angetrieben werden.