We don’t need no OpenID Provider…

Große Neuigkeiten für die OpenID-Leute: Yahoo kommt an Bord! Bei Wired steht die große Neuigkeit:

To give some perspective on the scale of Yahoo’s announcement, consider that right now there are roughly 120 million OpenID accounts. When Yahoo launches its beta program on January 30 that number will more than triple to 368 million OpenID users.

Super! Drei Mal mehr Leute, die eine OpenID haben. Ein großer Sieg für die good guys. Oder etwa nicht?

However, there is one downside. While the press release isn’t entirely clear, it would seem that those with an existing OpenID account won’t be able to use that account for signing in to Yahoo services like Flickr.

Ahja. Sprich: Wir haben 248 Millionen neue OpenID-Adressen – nur können die Besitzer damit kaum etwas anfangen. Und werden es daher auch nicht nutzen. Sicher: AOL hat einige Services für OpenID freigeschaltet und ein paar Startups haben OpenID in ihre Angebote integriert. Aber die kritische Masse wurde in meinen Augen noch nicht erreicht.

Denn die kritische Masse besteht nicht aus Users, die ungefragt eine OpenID aufgedrückt bekommen, sondern in den Services, die OpenID-User abrufen können. Das heißt: der Serviceanbieter muss auf den Lock-in-Mechanismus verzichten die die Kombination aus Username und Passwort nun mal ist. OpenID bedeutet, dass man auch den Usern seines größten Konkurrenten Zugang zu den eigenen Services geben muss. Yahoo scheint dazu noch nicht bereit zu sein.

Sie wollen ihren Kunden nur einen Bonus verpassen: Mit der YahooID könnt ihr Euch überall anmelden. Die anderen Logins von Google, Microsoft und Co können uns aber gestohlen bleiben. Auf die Art wird aber OpenID nichts werden.