Was man bei Wuala nicht darf

Allgemeine Geschäftsbedingungen sollte jeder Nutzer lesen. Dringend. Das gilt offenbar nicht für die, die AGBs schreiben. So zumindest scheinen die Geschäftsbedingungen des Online-Speichers Wuala entstanden zu sein:

Der Nutzer erklärt sich insbesondere einverstanden, dass er

* Wuala nicht benutzt, um Daten zu ändern, zu beschädigen, zu löschen oder in einer anderen Weise zu bearbeiten, ohne dazu berechtigt zu sein;
* Wuala nicht mit einer Software benutzt, welche nicht von LaCie angeboten oder autorisiert wurde;
* keine rassistischen, pornographischen, gewalttätigen oder anderen rechtswidrigen Daten auf Wuala speichert oder verbreitet;
* keine Daten über Wuala verbreitet, deren Wiedergabe eine Verletzung der Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte oder sonstiger Rechte Dritter darstellen. Der Nutzer garantiert gegenüber LaCie, dass er alle erforderlichen Rechte an seinen Daten und deren Inhalten besitzt, die er auf Wuala verwendet;
* keine Werbung oder politischen Beiträge bzw. politische Werbung auf Wuala speichert oder verbreitet oder Massensendungen verbreitet (Kettenbriefe o.ä.);

Was bitteschön sind rassistische oder gewalttätige Daten? Haben sich die Nullen bewaffnet um die fremden Einsen hinauszuwerfen?

Aber abgesehen von jeder sprachlichen Verwirrung: Wie ängstlich muss man sein, um jegliche politischen Beiträge zu verbieten — und zwar ausdrücklich auch die legalen Beiträge? Politik ist das Handwerk, das das Zusammenleben von Menschen regelt. Für den Autoren der AGB ist es hingegen ein Molotovcocktail voller Hass, Schadensersatzansprüche und PR-Desaster.

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