Energiewende

Ich lese überall: über Ostern wird das Benzin knapp. Ich glaube, dann werde ich mein Fahrrad wohl schieben müssen.

Netz der Netze

Vielleicht hat Obermann ja recht: der Telekom-Backbone ist leidlich gut und YouTube verbraucht eine Menge Traffic. Das muss doch bezahlt werden!

Aber eine Frage: YouTube-Videos abzuspielen verbraucht auch massig Strom, ohne Strom klappt weder T-Entertain noch das iPhone. Was zahlt die Telekom an RWE und Konsorten für den Stromverbrauch ihrer Kunden?

Google und die Energiesparlampe

Vor einiger Zeit hat Fiete Stegers auf tagesschau.de Zahlen zum Energieverbrauch der Internet-Infrastruktur recherchiert:

Punkt 2: Allein für eine Suchanfrage bei Google sollen die Rechner des Unternehmens so viel Strom verbrauchen, wie benötigt wird, um ein Zimmer mit einer 11-Watt-Energiesparlampe eine Stunde lang zu beleuchten.

Screenshot der Google-Website Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Google-Suche: Wie viel Strom brauchen die Server der Suchmaschine? ]
Was ist dran? Google selbst macht dazu keine Angaben. Die Rechnung stammt vom Berliner Webhosting-Unternehmen Strato und beruht auf öffentlich zugänglichen, von 2005/2006 stammenden Daten zur Zahl der bei Google im Dauerbetrieb laufenden Server, deren vermutetem Stromverbrauch und der täglichen Suchanfragen. Inzwischen könne der Verbrauch durch den Einsatz neuerer, energieeffizienterer Server aber gesunken sein, heißt es von Strato. Rolf Kersten, Manager des Server-Herstellers Sun Microsystems, geht auf Basis der gleichen Zahlen wie Strato davon aus, dass der Energieverbrauch pro Google-Anfrage nur zwei bis acht Wattstunden beträgt.

Niels Boeing präsentiert in der WOZ eine neue Rechnung:

Eine Suchanfrage bei Google verbraucht innerhalb von Sekundenbruchteilen so viel Strom wie eine 10-Watt-Energiesparbirne in einer halben Stunde. Das passiert 1,2 Milliarden Mal am Tag.

Internet und C02

Sehr schön: Fiete Stegers geht auf tagesschau.de der Frage nach, wie sehr „das Internet“ denn die Umwelt belastet. Dabei hat er einige verbreitete Irrtümer richtig gestellt oder in die richtige Perspektive gesetzt, nennt Quellen und hat Experten zu Rate gezogen.