Warum DVB-C kein Erfolg ist

Ich bin ja sehr für digitales Fernsehen. Die analoge Übertragung ist nun wirklich alt genug und es wäre ja schön, wenn wir alle 70 oder 110 Jahre alte Zöpfe abschneiden könnten. Warum ich aber immer noch analog fernsehe, hat einen einfachen Grund: das digitale Angebot ist lausig.

Zwar ist das DVB-T-Angebot zwar vielfältiger als das alte analoge Antennen-TV – da ich aber sowieso Kabelgebühren zahlen muss, ist das für mich ohne besonderen Belang. Über DVB-T bekomme ich nichts, was ich nicht sowieso empfangen könnte. Und das nicht mal in besserer Qualität.

Theoretisch könnte mir DVB-C – das digitale Kabelfernsehen weiter helfen. Größere Bandbreite – mehr Platz für interessante Sender. Zumindest in der Theorie. Aber auch dort herrscht Einöde. Diese Sender könnte ich mit einem DVB-C-Receiver – neben den öffentlich-rechtlichen – ohne weitere Kosten empfangen:

  • RTL (dt.),
  • Vox (dt.),
  • RTL 2 (dt.),
  • Super RTL (dt.),
  • n-tv (dt.),
  • RTL Shop (dt.),
  • Traumpartner TV (dt.)
  • MultiKabel Vision Basis 4 S 37/434 MHz
  • BBC World (engl.)

Die habe ich auch im analogen Kabel. Weiter geht’s:

  • TV Biznes (poln.),
  • F2 (franz.),
  • F3 (franz.),
  • F5 (franz.),
  • Performance (engl.),
  • Pokerzone (engl.),
  • Al Jazeera Children’s Channel (arab.),
  • TD1 (türk.), Kanal Avrupa (türk.),
  • Khabar TV (Kasach.),
  • Al Jazeera (arab.),
  • Canal 24 horas (span.)
  • TV8 (türk.),
  • Samanyolu TV (türk.),
  • Dügün TV (türk.),
  • Türkshow (türk.),
  • KBS (kor.),
  • TV 5 (franz.),
  • EuroNews (dt.)

Lange Rede, kurzer Sinn: DVB-C ist prima, wenn man seinem kasachischem Mieter den Aufbau einer Satelliten-Antenne verbieten will – ansonsten aber für mich fast unbrauchbar.