Voreilig

In einem Interview der Süddeeutschen Zeitung äußert sich der Direktor des Ansbacher Gymnasiums zu den Folgen des Amoklaufs an seiner Schule:

SZ: Welche Konsequenzen müssen aus dem Amoklauf gezogen werden?

Stark: Vor allem keine voreiligen. Mir sind viele Vorschläge und Forderungen viel zu reflexartig und schnell. Sicher muss man sich überlegen, wie Problemfälle schneller erkannt werden können. Aber Schulen dürfen nicht zu hermetisch abgeschirmten Hochsicherheitstrakten werden, womöglich mit elektronischen Einlasskontrollen, Taschendurchsuchungen und Leibesvisitationen. Wollen wir wirklich so die Bildung, den Charakter und das Menschenbild unserer Kinder prägen? Nein, so können wir sie nicht zu offenen Menschen erziehen.

Warum hört man solche Stimmen so selten?

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Da es mal wieder viele nicht kapieren: Das da ist – natürlich – ein Fake.

PS: Lukas Heinser hat drüben auf Bildblog das Ganze nochmal ausführlicher geschildert.

Natürlich sind Anführungszeichen und Absätze nicht das einzige Zeichen für einen Fake. Auch inhaltlich sollte man sich automatisch ein paar Fragen stellen: wer sollte eine solche hanebüchene Behauptung in die Welt setzen? Wer glaubt, dass die Polizei drei Stunden nach der Tat einen Computer durchsucht hat und die Ergebnisse verkündet? Warum glauben viele Leute das, was ihnen auf auf einer Haha-Witzig-Picdump-Seite präsentiert wird? Und: wer ist eigentlich Bernd – sind nicht nach jedem Amoklauf genug Fakes durchs Internet gegeistert?