Readers Edition und digitale Archäologie

Nostalgie ist was Feines. Und so freute ich mich, als ich eben den Artikel über die Verleihung des CCCebit-Awards an Siemens las. Das ist nun immerhin sechs Jahre her und wird bei Readers Edition trotzdem als aktuelle Meldung gebracht. PS: Die Meldung wurde entsorgt. Schade eigentlich.

Readers Edition: mehr Qualität, mehr Relevanz, mehr Werbung?

Vor ein paar Tagen bin ich auf einen unsäglichen Artikel in der Readers Edition gestoßen. Kurzfassung: Ein angeblich dem Wohle der deutschen Softwarelandschaft verpflichteter e.V. empfiehlt „offiziell“ das Produkt des „Verbands-Sicherheitschefs“. Eingestellt wurde der Artikel von Ursula Pidun, die sich dann auch in den Kommentaren äußerte: Auf interessante Software (insbesondere wenn es auch eine kostenlose …

“Ist das Bürgerjournalismus?”

Grade habe ich einen interessanten Leserkommentar bei der Readers Edition gefunden. […]Es entsteht eher der Eindruck, dass der Autor hier die Readers Edition instrumentalisiert, um in selbstdarstellerischer Weise seinen “Erfolg” im Kampf gegen die Presse öffentlich zu machen. Ist das Bürger-Journalismus? Kurze Antwort: Ja.

Bezahlter Bürgerjournalismus

Nanu – die Readers Edition bezahlt neuerdings Autoren. Das sagt Peter Turi, der einen Artikel für das Bürgerjournalismus-Projekt geschrieben hat und ihn von seinem Blog aus verlinkt. Ob es beim Honorar einen Selbstdarstellungsrabatt gibt? In dem Interview positioniert sich Turi mehr als dass er seinen Gesprächspartner Robert Basic vorstellt.

Lizenz und Prominenz

Vor einem halben Jahr habe ich die Readers Edition schon mal auf einige Grundsätze der Verwendung von CC-lizensierten Inhalten aufmerksam gemacht und sogar einen Hinweis in deren Wiki hinterlassen. Man kann nicht sagen, dass die Lektion einen nachhaltigen Eindruck machte. Jetzt scheint die Readers Edition das Prinzip verstanden zu haben. Weshalb? Weil sich ein A-Blogger …

Stern mit eigener News-Community

Endlich mal eine interessante Neuigkeit bei der Readers Edition: Nachdem Stern die Zusammenarbeit mit der Nachrichtenschrottverwertung Shortnews beendet hat, baut man an einer eigenen News-Community. Unter den ersten Interessenten werden drei Video-Ipods verlost. Ich will gar nicht dran denken, wie viele Nachrichten Shortnews-User für diesen Preis verunstalten mussten.

Der gesichtslose Bürger Journalist

Readers Edition will als Bürgerjournalistenplattform ganz ganz groß rauskommen. Bürgerjournalismus ist der einzige Weg gegen diese gesichtslosen Medienkonzerne. Schön übrigens, dass auch Bürger mit dem Namen Kurzmeldung mit an Bord sind. Und namenslose Trackback-Moderatoren. Ach nein: der ist nicht mehr an Bord. Aber immer noch namenlos.

Journalismus? PR? Who cares?

Bürger-Journalismus zeichnet sich durch ungefilterte Information aus – mehr oder weniger. Wer liebt ungefilterte Informationen? Firmen. Man nennt dies gewöhnlich Werbung oder PR. Da aber Firmen auch von Bürgern betrieben werden, sind die Pressemeldungen auch Bürgerjournalismus. Logisch? Nicht nur die Readers Edition hat diese Logik verinnerlicht, auch andere Portale kombinieren ganz zwanglos PR mit Leserreportage.

Bürgerjournalismus ist toll

Ja, glaubt es ruhig. Bürgerjournalismus mag nicht immer ganz so gut geschrieben sein, wie der Kommerz-Journalismus. Das hat einen Grund: Er ist nicht aalglatt. Dafür ist er sehr viel glaubwürdiger. Weil: es sind halt Bürger, die berichten. Nicht windige PR-Berater und bezahlte Journalisten. Wen juckt es da schon, dass die „Software-Initiative Deutschland e.V.“ die gleiche …

SEO: fake, steal and borrow

Ich hab mich mal in einem Porno-Webmaster-Forum umgesehen, um zu sehen wie die Leute ticken, die mit ewig gleichen schmierigen Filmchen ihren Lebensunterhalt verdienen, mit 0190-Dialern und Spam-Werbung viele User verarschten. Ich habe Expeditionen in Haustierforen unternommen und in einem Kochforum gelernt, dass „MGG“ für „Mein Götter-Gatte“ steht. Das Ergebnis: Irgendwie ticken alle Menschen gleich. …