Heute, am 12. November 2009, sind es 978.950 Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia. Wie viele sind es morgen weniger? Wer wagt einen Tipp?
Nachtrag, 13. November: Heute steht der Zähler auf 979.294, es sind also 444 Artikel mehr als gestern.
Pointers & Pointen
Heute, am 12. November 2009, sind es 978.950 Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia. Wie viele sind es morgen weniger? Wer wagt einen Tipp?
Nachtrag, 13. November: Heute steht der Zähler auf 979.294, es sind also 444 Artikel mehr als gestern.
Es gibt viele Wege, an den Mauerfall vor 20 Jahren zu erinnern. Im Witze-Wettbewerb auf welt.de wird die deutsche Geschichte gar – ha ha ha – schelmisch aufbereitet:
Das Motto ist offenbar: Wer sich schlechter Witze nicht erinnert, ist dazu verdammt sie zu wiederholen. Das gilt auch für den Rest des Witzwettbewerbs, der das Konzept der Schwarmintelligenz in Frage stellt, den Schwarmhumor aber gänzlich negiert. Dagegen wirkt sogar Mario Barth intelligent und witzig.
Das Esoblog über Lehren aus dem Regividerm-Skandal
Bei einem Nicht-Journalisten würde man so etwas selektive Wahrnehmung aufgrund von Vorurteilen nennen, die auch noch in die Fehlwahrnehmung mündet, selber besonders kritisch zu sein.
Das gilt leider für vieles, was als kritischer Journalismus verstanden wird. Natürlich ist ein Journalismus ohne jede Tendenz nicht möglich, aber ein vermeintlich besonders medienkompetentes Publikum klatscht am lautesten, wenn sich der Autor erst gar nicht darum bemüht. Und das Tendentielle wird dann als besonders glaubwürdig und objektiv weitergetragen.
In der Welt ist ein Kommentar zum Wikipedia-Relevanzstreit, der sich viel um philosophische Grundlagen dreht und daher in fast allen Details falsch ist. Besonders niedlich ist die Empfehlung am Schluss des Kommentars:
Philosophische Grundlage für diese Aufgabe könnte die für Administratoren verpflichtende Lektüre von Thomas Glavinic‘ Roman „Das bin doch ich“ sein. Darin behauptet ein Ich-Erzähler namens Thomas Glavinic, er habe einen Wikipedia-Eintrag über sich angelegt, wobei er sein Geburtsdatum absichtlich falsch geschrieben habe, „um sich nicht in den Verdacht zu bringen, sich selbst eingetragen zu haben“. Erst wenn Wikipedianern dieser subtile Zusammenhang zwischen Realität und Fiktion klar ist, sollte es ihnen erlaubt sein, sich an Urteile über Relevanz zu wagen.
Ja, ein toller Tipp. Sowas können Wikipedianer nur aus fiktionalen Texten wissen, die Realität taugt dafür überhaupt nicht.