Zukunftsmodell

Der Axel-Springer-Verlag will – ähnlich Astra mit HD+ – die Kostenloskultur durchbrechen. Den Anfang soll eine iPhone-App machen, die Inhalte von bild.de gegen Bezahlung verfügbar macht.

Auf dem Kongress zur Medienwoche Berlin-Brandenburg greift Axel-Springer-Manager Andreas Wiele zu ungeschickten Vergleichen:

„Elektronische Fürze können Sie kaufen, die kosten 79 Cent“, erklärte Wiele. Nur die Verlagsbranche wage es bislang nicht, für ihre Inhalte Geld zu verlangen. „Wir versuchen unserem Journalismus nun dort einen Wert zu geben.“

Druckerpressen sind von gestern, Elektro-Fürze sind von heute. Doch wie nachhaltig ist der Flatulenz-Hype ums iPhone? Wyatt Cenac hat sich umgehört.

Man fühlt sich direkt an die Hamburger Erklärung erinnert.

Ich hab ne Expo in Berlin

Bei der Web 2.0 Expo in Berlin vor einem halben Jahr hatte sich O’Reilly eigentlich eine blutige Nase geholt: falsche Lokalität, mangelnder Kaffee-Nachschub, unkritische Produkt-Shows – die Veranstalter bekamen sehr deutlich den Unwillen des Publikums zu spüren. So deutlich, dass die Moderatoren am Ende fragten, in welche andere Stadt denn die Expo beim nächsten Mal kommen sollte. IIRC standen Amsterdam und Madrid ganz oben auf der Liste des Publikums.

Doch entweder waren die anderen Städte zu teuer – oder Berlin hat doch einen gewisses Flair. Die Expo kommt zurück – doch diesmal nicht in die abgelegene Berliner Messer, sondern ins BCC.

Deutschlands wichtigster Internet-Kongress

Aus meiner Inbox:

Inzwischen hat Deutschlands wichtigster Internet-Kongress einen festen Platz in den Terminkalendern der Marketing-Entscheider, Web-Spezialisten und IT-Fachleute gefunden.

Ratet mal, welcher Kongress gemeint sein könnte. Ich gebe ein paar Tipps: er findet im Mai in Berlin statt, kostet über 500 Euro und ich habe nie von ihm gehört (oder ihn längst vergessen).