Die c’t und die Lebensabschnitte

Leserbeschwerden über abnehmendes Niveau kennt man zur Genüge. Da ist man doch mal froh einen differenzierten Beitrag über die Symbiose zwischen Geek und c’t zu lesen (für die ich auch ab und an schreibe):

Ich bin den Schritt gegangen – vor fast einem Jahr. Und pünktlich zum Erscheinungsdatum der ersten nicht mehr abonnierten c’t sagt die Frau an meiner Seite, von mir über lange Jahre zum Geek erzogen:

“In der c’t muss gerade ein toller Artikel über [irgendwas politisch/gesellschaftliches] sein, wo hast Du die Neue denn hingelegt?”

Der anschließende Streit war nicht schön, aber es wurde festgehalten, dass ich für die technische Neuigkeitenbeschaffung zuständig bin, sie für die politische. Was aber noch lange nicht heißt, dass eine Person eigenständig Änderungen an seinem Zuständigkeitsbereich durchführen darf.

Was ich mit diesem langen Text also sagen will: jog, viel Glück – vielleicht geht es Dir ja anders als mir, aber irgendetwas hat die c’t. Willst Du sie loswerden, kommt plötzlich aus den unmöglichsten Ecken Widerstand.

Ich habe sie wieder im Abo, und ich weiß, ich behalte sie auch. Den Streit ist sie einfach nicht wert.

PS: Kann man wirklich zum Geek erzogen werden?

Zoomer bessert na

Eigentlich sollte die Überschrift lauten „Zoomer bessert nach“, aber das stimmt nur zur Hälfte.

Was ist passiert? Nach meiner ausführlichen Anleitung, wie man personalisierter Werbung auf Zoomer widersprechen kann, meldete sich Frank Syré, Chefredakteur von Zoomer.

Danke für den Hinweis, wir werden die “Ja”-Zeile noch deutlicher formulieren, damit klar wird, dass es mit dem “Nein” zusammenpasst, und die nachträgliche Aufhebung der Zustimmung bauen wir auch noch ein.

Nun sieht die Anmeldung so aus: Man muss immer noch auf einen separaten Link klicken, um die Widerspruchmöglichkeit angezeigt zu bekommen. Aber das Kreuzchen ist mit mehr Text und einer Fußnote versehen.

Zoomer na-gebessert

Leute die das Kleingedruckte sehr genau lesen, haben nun eine realistische Chance, die zwei Kreuzchen richtig zu setzen. Alles in allem aber nur eine graduelle Verbesserung – die Option ist nach wie vor versteckt und unnötig kompliziert. Nachträglich kann man der Werbung immer noch nicht widersprechen.

Mal sehen, wann aus „bessert na“ ein „bessert nach“ wird – ich bin gespannt.