PIN-Flashback

Wenn man den falschen Stoff genommen hat – so geht die Sage – kann man auch Jahre nach dem Konsum plötzlich in einen Rausch fallen. Das nennt sich „Flashback“ – besonders LSD ist für dieses Phänomen berühmt.

Aber auch falsche Zahlen haben den Effekt. Meine EC-Karte hatte zum Beispiel grade einen Bad-PIN-Flashback. Vor drei Wochen hatte ich einen kleinen Blackout und mehrmals an Geldautomaten eine Nummer eingegeben. Aber kein Beinbruch: ich marschierte in die Sparkasse, um die Fehlversuche wieder zurücksetzen zu lassen. Dort erfuhr ich erstaunt, dass auf meiner Karte gar keine Fehlversuche registriert seien.

Nachdem ich zwischenzeitlich mehrfach am Geldautomaten war, weist mich der Geldautomat heute zurück:

Zu viele Fehlversuche, fragen Sie ihren Kundenberater.

Mal sehen, wann die Karte von dem Trip zurückkommt.

Am Ende der Hoffnung

Häufigster Ausdruck, den ich gestern auf dem Medienforum hörte war:

Am Ende des Tages…

Eigentlich dachte ich, dass dieser ausdruck gar nicht zur deutschen Sprache gehört, sondern eine ungeschickte Übersetzung des englischen „at the end of the day“ ist. Offenbar ist die Medienbranche anderer Meinung.

Besonders auffälig: Der Ausdruck wird besonders gerne von Leuten gebraucht, die nur vage Hoffnungen haben, dass ihr Konzept irgendwann klappen könnte.

Vielleicht regnet es ja am Ende des Tages, so dass ich mich nicht in den Schlaf schwitzen muss.